Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 37, Juni 1986

Siedlung Linz - Kleinmünchen Steyr - Direktionsstraße Steyr - Münichholz Sierning Letten Eisenerz Fohnsdorf Judenburg Köflach Leoben Radmer Trofaiach Voitsberg B. Angestelltenwohnungen Traisen Linz - Spallerhof Linz - Bindermichl Linz - Keferfeld Linz - Makartstraße Linz - Froschberg Steyr - Münichholz Ternberg Eisenerz Leoben - Massenberg Trofaiach Zahl der Wohnungen 3 1 7 78 2.31 1 40 1 .327 1 22 24 1 1 75 1 63 1 6 577 21 8.091 3 256 1 21 29 202 5 1 79 1 0 37 1 8 1 807 2 ) Die Arch itektu r in Oberdonau war zwangsläufig von Deutschland dominiert, verstärkt du rch die Anwesenheit eines Reichsbau rates (Roderick Fick) und anderer leitender Architekten aus dem Altreich (Herbert Rimpl - Wohn- und Siedlungsbau).3) Die Planungsabteil ung der WAG i n Linz wurde vom Architekten Rudolf Martin geleitet, dem österreichische Baufachleute zur Seite standen, von denen viele bereits im Baustab Rimpl in B raunschweig gearbeitet hatten .4) In Braunschweig arbeitete man am Aufbau eines nationalsozialistischen Musterprojektes, das ein Modellfall für die Entwicklungsplanung und den Aufbau der nationalsozialistischen l ndustrieansiedlungs- und Wohnungsbaupolitik werden sollte. In der Region WolfsburgBraunschweig-Salzgitter entstand der Plan fü r die ,Stadt der Hermann Göring Werke ' , die in der ersten Ausbaustufe 1 20.000 Einwohner und im Endausbau 300.000 Einwohner umfassen sollte. Das städtebaul iche Konzept weist g roße formale Ähnlichkeiten mit zwei früheren I ndustriestädten auf, in deren M ittelpunkt jeweils die Stah lproduktion stand. Zum ersten handelt es sich um den Idealstadtentwu rf der ,Cite industrielle', die Tony Garnier zwischen 1 901 und 1 904 für eine Lage an der Rhone entwickelte. Zum anderen waren Einflüsse der Stadtgründung von Magnitogorsk am U ral (E. May) nicht zu verkennen .5) 37

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