Aufstellung der Bauernhöfe und Häuser im Bereich Mün i chholz und Hinterberg vor 1938: 1) Ederhof (Heiml) 13) Treusch 2) kleines Jägerhäusl 1 4) Seebacher 3) Lueger 1 5) Czerto 4) Gstöttner ( Nusime) 1 6) Straßer in der Reit 5) Mayr in der Au ( Kampenhuber) 1 7) Oberer Huthof 6) Plankhäusl 1 8) U nterer Huthof 7) Dammererhäusl 1 9) Lehmann 8) Stöcklmayr 20) Führlinger (Kalkbrenner) 9) Bartlhuber ( Böhm) 2 1 ) Steinmayr (Fader!) 1 0) Hainbuchner 22) Fischlmayr 1 1 ) Sunbauer 23) Zirer 1 2) Hobl ( M itterhuber) Die Rekonstruktion erwies sich aufgrund der unterschiedlichen Namensgebung bei Bauernhöfen und der geringen Vergleichbarkeit des früheren und des derzeitigen Gebietes (wenig prägnante gleichgebliebene Orientierungspunkte) äußerst schwierig. 1 0 ) Die Häuser 1 - 94 der Katastralgemeinde Hinterberg und die Häuser Nummer 24 - 63 der Katastralgemeinde Münichholz wurden dadu rch nach Steyr eingemeindet.11) Diese Gebietsänderung brachte eine empfindliche Beschneidung des Behamberger Gemeindegebietes, das beim Gau Niederdonau verbleibende Reststück erhielt neu die Bezeichnung Ramingdorf. 12 ) I m Jänner 1 939 verordnete eine Anordnung des Gauleitners Bü rckel, daß die »gebietlichen Veränderungen zwischen den Gauen Ober- und N iederdonau im Bereich der Gemeinde Behamberg« auch für die Partei in Kraft trete. 1 3) Gleichzeitig wu rde eine Erweiterung des gesamten Stadtgebietes von Steyr an mehre ren Stellen durchgefü h rt. Beg ründet wurde diese erste Maßnahme der nationalsozialistischen Stadtverwaltung damit, daß die »bauliche und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt nach allen Seiten gehemmt« sei und daß »durch die Wiedervereinigung der Ostmark mit dem Reich der Stadt Steyr eine neue Zukunftsaufgabe« gegeben sei. 1 4) Der Landeshauptmann von Oberösterreich genehmigte am 1 5. Oktober 1938 die Eingemeindung von Gebietsteilen folgender Gemeinden : Garsten (Christkindl, Kraxental , Pyrach) Gleink, Stein und Sierning (Gründberg) Behamberg (Minnichholz, Hinte rberg) Das Gesamtausmaß dieser Vergrößerung betrug 1 6 km2. So wuchs Steyr von 1 2 km2 auf 28 km2. Die Häuserzahl in den einverleibten Gebieten betrug rund 600 mit 3.352 Einwohnern, sodaß die Einwohnerzahl von ehemals 2 1 .000 durch die Eingemeindungen und den Zuwachs von Arbeitern und M ilitär auf 32.000 stieg. 1 s) I m Einklang mit den gebietlichen Veränderungen ging die Vorbereitung des baulichen Großprojektes im Bereich Münichholz. Dazu war es vorerst notwendig geworden, die Bewohner des Gebietes auszusiedeln. 1 5
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