Die im Jahre 1 961 du rchgefüh rte Zäh lung der »freien Berufe und Gewerbe« im Bereich Steyr Stadt weist zwar eine g rundlegende Verbesserung der Situation auf, zeigt aber nach wie vor ein beachtliches Defizit gegenüber den anderen Steyrer Stadtteilen. So waren im Bereich Münichholz, in dem ein Viertel der Bevölkerung lebte, n u r ein Zehntel der »freien Berufe und Gewerbe« angesiedelt.5) Die zunehmende Motorisierung der Bevölkerung Anfang der Sechzigerjahre bewirkte, daß viele Münichholzer die g rößeren Einkäufe in der inneren Stadt tätigten, da hier auf engstem Raume ein Großteil der Erledigungen du rchgeführt werden konnten . Mit verbesserten Verkeh rsverbindungen und der Motorisierung löste sich aber das infrastrukturelle Problem zunehmends, ließ aber trotzdem den Wunsch nach Verbesserung der Nahversorgung mit Gütern des tägl ichen Gebrauches nicht vol l kommen verstummen.6) 1) vgl. dazu Teil A, Kapitel 3.4. 2) Berechnung nach dem Steyrer Kalender 1 942 3 ) WAG-Gewerbeuntersuchung, Steyr-Münichholz, vom 1 1 . Juni 1 946 4 ) vgl. Briefverkehr zwischen der WAG Linz und der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für O. Ö ., Bezirksstelle Steyr, bezüglich Ü berprüfung der in Steyr-Münichholz befindlichen Gewerbetreibenden, vom 31 . Mai 1 951 5) Strukturelle Untersuchung der Bevölkerung der Stadt Steyr, Betriebszählung 1 961 , Aufteilung von freien Berufen und Gewerben auf die Bevölkerung der einzelnen Stadtteile. 6) Folgende U nterlagen wurden verwendet : 1 44 WAG Gewerbe (Akte) Steyr 1 und Steyr 2 Tonbandprotokolle: Gemeinderat a. D. Luksch, vom 26. 1 . 1 984 Stadtrat a.D. Besendorfer, vom 1 3. 1 . 1 984 im Besitz des Autors
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