Männer Frauen Lehrlinge Dezember 1 95 1 6 1 79 935 204 Dezember 1 952 6360 9 1 9 250 Dezember 1 953 5337 747 334 Dezember 1 954 701 1 999 464 Dezember 1 955 8039 1 257 500 Dezember 1 956 6582 1 225 538 Juli 1 957 7299 1 59 1 5 1 7 Beschäftigtenstand des Kugellagerwerkes 1 946 · 1 957 Jahr 1 946 1 947 1 948 1 949 1 95 1 1 952 1 953 1 954 1 955 1 956 1 957 Stand der Belegschaft Gesamt davon F rauen 652 1 000 1 246 1 477 1 552 1 47 1 1 203 1 548 1 677 1 894 2053 1 55 248 421 550 54 1 499 394 5 1 2 601 731 806 2a) Gesamt 73 1 8 7530 64 1 8 8474 9796 8345 9427 Nach einer Erholungsphase, einem Höchststand an Beschäftigten im Jahre 1 955 von ca. 1 0.000, füh rten wi rtschaftliche Rückschläge im Jahre 1 956 zu einem hohen Personalabbau . Von Seiten der Firmen leitung war vorgesehen, 2.000 Arbeitskräfte z u kündigen. Schließlich wu rden nach Interventionen des Betriebsrates 1 275 M itarbeiter gekündigt.3) Durch die Einführung der 45 Stunden-Woche, übrigens als erster Großbetrieb Österreichs, konnte der Belegschaftsstand in weiterer Folge wieder erhalten und erhöht werden. (4. 3. 57)4) In der Funktionsperiode 1 957 - 1 959 konnte der Arbeiterbetriebsrat berichten, daß »es zum erstenmal in einer Funktionsperiode gelungen ist, bis auf eine geringe Zahl von Kolleginnen und Kollegen des Wälzlagerwerkes, Kündigungen zu vermeiden.« s) Trotz Produktionsrückgang im Wälzlagerwerk konnte durch Ü berstellung i n das Hauptwerk ein Großteil der Arbeitsplätze gehalten werden. Die Jahre 1 957 und 1 958 standen im Zeichen des Abschlusses der sogenannten saisonabhängigen ,variablen Arbeitszeit' , die einen höheren Schutz vor Kündigungen für diesen Zeitraum brachte. Alljährlich mußten bisher die Arbeitnehmer der Steyr-Werke den saisonbedingten Rückgang vom Sommer zum Winter befürchten. Das variable Arbeitszeitmodel l der SteyrWerke, daß - zum ersten Mal in Österreich - von der Werksdirektion und den Betriebsräten der Steyr-Werke ausgearbeitet wurde, sah eine saisonabhängige variable Arbeitszeit vor. Ausgehend von der 45 Stunden-Woche sah es keine fixe Arbeitszeit mehr vor, sondern wechselte zwischen 48 Stunden in der saisonstarken und 42 Stunden in der saisonschwachen Zeit. 1 08
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