Veröffentlichungen des Kultturamtes, Heft 36, Dezember 1985

RAINER (Reiner) Georg, •am 12. Feber 1646 in Wien, t am 17. Feber 1703 in Steyr, wirkte hier 1701 als Seelsorger, 1702 als Präfekt der Bürgerkongregation und Betreuer des Bürgerspitals und 1703 als Beichtvater in Kolleg und Kirche 1 ) . Sein ganzes Leben lang war er ein eifriger Seelsorger und wirkte als Prediger 18 Jahre an verschiedenen Orten, darunter auch am Hofe der Kaiserinwitwe Eleonora. Im fortge– schrittenerem Alter war er als Präses verschiedener Kongregationen tätig. So leitete er auch in Linz von 1678 bis 1681 die Todesangst– bruderschaft und hielt als guter Prediger am 8. September 1678 die Festpredigt bei der ersten Messe in der neuerbauten Kirche 2) . Er gab eine Reihe anonymer Schriften zur Förderung der marianischen Frömmigkeit heraus 3 ). Qu u L: 1 ) Cat. brev. Austr. 1701 - 1703; Brandl 55; SIR II, 1/5, 10/5, 19/6, 20; 2 ) LR C III C 2, 307/ 10, 311, 337/ 10, 351 / 10 3 ) Stoeger 292. Vgl. auch LA 1703 (CVP 12098), fol. 37,; Kolb 92 RECH(S)EISEN Ferdinand,* am 22. November 1682 in Gmunden, t am 22. März 1753 zu Linz, war 1733 und 1734 in Steyr u. a. als Präses der Bürgerkongregation und Prediger bei den Cölestinerinnen tätig 1 ) . Er war erst mit 23 Jahren in den Orden eingetreten, lehrte als Dr. phil. zu Wien Ps, in Linz Ethik 2 ), predigte dann mehrere Jahre in ver– schiedenen Orten und war zuletzt Präses der Bürgerkongregation in Linz 3 ) . Er ist der Verfasser des lateinischen Gedichtes "Spectacula Philosophorum e Christi et rationis placitis christiane et recte existimantium" (Wien 1720) 3). Qu u L: ') Cat. brev. Austr. 1733, 1734; Brandl 55; SIR II, 1~6/3, 201 /7 2 ) Lenzenweger 71 ; LR C III C 3, 329/5 3) LR C 111 C 3, 498/6, 500 4 ) Stoeger 294; Schmidt 2, 102 f RECHPACH Johann, am 27 . Dezember 1675 in Tarvis, t am 3. Jänner 1757 zu Klagenfurt im gesegneten Alter von 82 Jahren, leitete vom 30. Oktober 1738 bis 3. März 1742 das Steyrer Kolleg als Rektor und das Gymnasium als dessen Präfekt 1 ). Er stammte aus einer vornehmen Familie Kärntens . Als Magister unterrichtete er in Linz 1700 und 1701 die Ps und Rh 2 ), lehrte diese beiden Klassen nach Absolvierung des Theologiestudiums wieder in Wien und Philosophie in Klagenfurt, wurde dann Beichtvater beim österreichischen Feldmarschall Leopold Josef, Grafen Daun und weilte in dieser Funktion zunächst sechs Jahre in Wien, dann acht Jahre in Mailand und endlich wiederum zwe i Jahre in Wien. Weitere Funktionen, die er bekleidete, waren die eines Seminarregens in Wien und Klagenfurt. Seine lateinischen Schriften umfassen die zwei 55

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