dann aber fast den gesamten Rest seines Lebens im Profeßhaus in Wien als Frühprediger und Präses verschiedener Kongregationen. Während der Pest und der Türkenbelagerung war er ein unermüdlicher Seel– sorger. Nach dem Tode des Dompredigers predigte er bei der Drei– faltigkeitssäule am Graben, wobei die Zuhörer selten ohne Tränen weggingen. Die von ihm dort am 29. Dezember 1679 vor Kaiser Leopold 1. gehaltene Predigt erschien in Wien in deutscher Sprache. Darüber hinaus gab er die folgenden zwei Werke in lateinischer Sprache heraus: "Duellum Amoris in 4 orbis partibus" (Kaschau 1674) und "Duae Columnae Herculis Christiani, Amplius et Satis, seu Adversa et Prospera M. lnd . Apostoli S. Francisci Xaverii" (Kaschau 1675) 3 ). au u L: 1 ) CSL 12a; Gaisberger 25; Kolb 80; Schard. 167, 184; LR C III C 2, 166/ 19 2 ) StR 1, 227/ 14 3) Stoeger 208 LUPPERGER Jakob,•am 25 .Juli 1657 in Wien, tebd. am 12. Feber 1734, war Doktor der Philosophie und Theologie und leitete 1716 und 1717 in Steyr das Seminar 1 ). Er hatte dreizehn Jahre lang in Tyrnau, Graz 2 ) und Wien Philosophie, in Linz 3) 1697 Kirchenrecht vor– getragen. Er wirkte dann viele Jahre als Prediger in Linz 4 ), Laibach, Preßburg und im Profeßhaus in Wien . Vom 29 . Oktober 1712 bis zum 20. November 1715 war er Rektor in Krems 5). In lateinischer Sprache erschien von ihm die "Oratio funebris in solemnibus Exequiis Adami Comitis Czobor de Czobor Militiae Hungariae in lmperio Generalis" (Tyrnau 1692) und das historische Werk "Libellus septem saeculorum compliectens tantae aetatis Gels. lllustr. et Excell. Familiam de Dietrich– stain" (Graz 1694) . Daneben verfaßte er drei Werke in deutscher Sprache u. zw. einen Predigtband auf alle Feste des Jahres (Augsburg 1739), einen Band Sonntagspredigten (Augsburg 1739) und eine Predigt, die er anläßlich der dreitägigen Trauerfeierlichkeiten für Kaiser Joseph 1. im Profeßhaus in Wien gehalten hatte 6 ) . Qu u L: ') Cat. brev. Austr. 1716, 1717; Brand! 54; StR II , 105/6, 116/6 2 ) Peinlich 1869/70 3) Lenzenweger 74; LR C III C 2, 539/16 4 ) LR C III C 2, 553/6, 566/19; LR C III C 3, 186/ 13 S) Duhr IV/ 1, 3723 6 ) Stoeger 211 ; Stoeger, Hist. 81 ; Peinlich 1869/88, 102, 105, 1870/ 152 MAINERSPERG Karl,•am 1. November 1680 in Graz, tarn 5. Juli 1754 im Profeßhaus in Wien, war 1724 in Steyr als Sonntags- und Fastenprediger der Todesangstbruderschaft tätig 1 ). Er stammte aus einem berühmten Geschlecht, erwarb die Doktorgrade der Philosophie und Theologie und trug zunächst in Wien Mathematik und in Graz 46
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