GABRIEL Gregor, *am 11. März 1657 in Graz, t am 10. Juni 1739zu St. Anna in Wien, machte sich vor allem durch sein Wirken als Prediger einen Namen. In dieser Funktion finden wir ihn 1690, 1691 und 1704 in Steyr 1 ). Wenig später leitet er das Kolleg in Wr. Neustadt, u. zw. vom 27. November 1707 bis 13. Dezember 1710 2 ) , von 1718 bis 1723 ist er Minister in Linz 3 ). Von ihm erschienen mehrere religiöse Schriften im Druck und bereitete solche über die Todsünden und deren Gegenstücke, die Tugenden, vor 4 ). au u L: 1 ) SIR 1, 369/8, 376/7; Ca!. brev. Austr. 1704; Brandl 52; SIR II, 32/6 2 ) Duhr IV/ 1, 3721 3 ) LR C III C 3, 290/2, 305/2, 315/2, 328/2, 341 / 2, 351 /2 4 ) Stoeger 93; Peinlich 1869/64, 1872/28 GERALDIN Balthasar, *am 25. November 1624 in Wien, t ebenda am 19. März 1678, unterrichtete von Linz kommend, wo er 1647 und 1648 die Gr und Sy geführt hatte 1 ), in den beiden Folgejahren in Steyr die Ps und Rh 2 ). Nach Absolvierung des Noviziates, der Professur und der Philosophie in Wien wurde er zum Studium der Theoiogie nach Rom geschickt, erwarb dort auch das Doktorat der Theologie und lehrte beide Disziplinen, Theologie und Philosophie, in Wien und Tyrnau. Nach dreißigjähriger Lehrtätigkeit leitete er das Kolleg Linz vom 11. November 1671 bis 18. November 1674 3 ) und wurde dann Socius des Provincials. Von ihm stammen die lateinischen Schriften „Theatrum Sapientiae" (Wien 1657) und "Quaestiones philosophicae" in zwei Teilen (Wien 1661) 4 ). Qu u L: 1 ) CSL 12a; Schard. 162, 183; LR C.III C 1, 360/ 17, 368/15 2 ) SIR 1, 140/8, 153/8 3 ) CCL 1671, nr. 212; Kolb 83; Schard. 139; LR C III C 2,230, 236/ 1, 249/ 1, 255; Duhr III , 2001 4 ) Stoeger 98; Schmidt 2, 106 f GERSTL Adam unterrichtete als Pater im Schuljahr 1677/78 die Rhetorika in Steyr 1 ), dürfte sie jedoch kaum zu Ende geführt haben, denn am 27 . Juli 1678 befand er sich bereits in einer Gruppe von 23 Jesu– iten, die für die Mission in Nordamerika bestimmt waren, an Bord eines Schiffes, das jedoch im Hafen von Cadix scheiterte. Elf der Missionare konnten auf anderen Schiffen untergebracht werden , Gerstl mußte jedoch mit dem Rest zunächst zurückbleiben 2 ) . Von seinem Leben ist sehr wenig bekannt, nicht einmal sein Geburts- und Todestag. Fest steht aber, daß er als Missionar nach Neu-Mexiko gelangte, wie aus den 26 Briefen hervorgeht, die er an seinen Vate_r, einen kaiserlichen Offizial in der Steiermark, schrieb und im 1. Teil von Stöckleins „Weltbott" in deutscher Sprache veröffentlicht wurden. Diese Briefe wurden zwischen 34
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