Veröffentlichungen des Kultturamtes, Heft 36, Dezember 1985

FERNIZ lgnaz, • am 13. April 1716 in Wien, t ebd. am 11. Mai 1776, war 1753 in Steyr als Sonntags- und Fastenprediger eingesetzt 1 ) . Als Magister hatte er u. a. 1738 die Pa in Klagenfurt unterrichtet 2 ) . Als Priester übte er das Predigtamt an verschiedenen Orten aus, darunter auch in Linz von 1749 bis 1752, wo er 1749 gleichzeitig Präses derTodes– angstbruderschaft war 3). Im Profeßhaus zu Wien betreute er die Schülerkongregation von 1759 bis zur Aufhebung des Ordens. Im Jahre 1741 hielt er in Steyr bei der Profeß seiner Schwester Maria Michaela Theresia und zweier anderer Zölestinerinnen die Festpredigt, die im gleichen Jahr in Steyr gedruckt wurde 4 ). au u L: 1 ) Cat. brev. Austr. 1753; Brandl 52; StR II , 366/7 2) Drozd 202 3 ) LR C III C 4, 689/ 10. 696c. 697/12. 704/13, 710c. 711 / 10 4 ) Stoeger 79 FIL(L)NBAUM Ferdinand,• am 3. Mai 1717 in Neunkirchen/NÖ, t 1785 in Traunkirchen, lehrte 1742 in Steyr die Ps und Rh 1 ) . In Klagenfurt hatte er 1740 die Pr und 1741 die Gr unterrichtet und mit seinen Schülern die Dramen "Demetrius" und "Sergius Galba" auf– geführt 2 ) . Er wurde Doktor der Philosophie und trug diese 1751, 1754 bis 1756 in Linz 3 ) und dann in Passau vor, nachdem er zuvor in Wien die Ps und Rh geführt hatte. Anschließend lehrte er die verschiedenen Diszi– plinen der Theologie in Laibach, Klagenfurt, Passau und schließlich von 1766 bis 1771 auch in Linz 4 ). Seine letzte Funktion vor der Aufhebung des Ordens war die eines Superiors von Traunkirchen . Neben den zwei lateinisch~n Werken "Amoris sacri profani Certamen mutuis epistolis expositum" (Wien 1749) und „Oratio gratulatoria Cels. ac Rev. S.R.I. Principi Josepho Mariae et Comitibus de Thun Episcopo Passaviensi in ejus auspiciis" (Passau 1762) ist wohl das naturwissenschaftliche Werk "Metamorphosis Locustarum" (Die Metamorphose der Heuschrecken) (Wien 1750) 5 ) das bedeutsamste. Qu u L: 1 ) Cat. brev. Austr. 1742; StR II . 252/9 2) Drozd 202. 232 3 ) Lenzenweger 72, 78; LR C III C 4, 704/10, 736/5, 746/6, 756/6 4 ) Lenzenweger 76; LR C III C 4, 893/ 10, 904/ 10, 919/ 11 , 932/10, 943/9, 955/9 5 ) Stoeger 80; Schmidt 2, 121 FOCKY Anton,• am 29. März 1711 in Wien, t als Pfarrer von Maria Lanzendorf bei Wien 1782, führte als Rektor das Kolleg in Steyr vom 19. November 1759 bis zum 20. Dezember 1762 und war 1760 gleichzeitig Schulpräfekt 1 ) . Er entstammte einer vornehmen Wiener Familie und trat mit 15 Jahren in den Orden ein, dem sein älterer Bruder Jakob bereits angehörte und welchem sein jüngerer Bruder Johann bald darauf beitrat. 31

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