15) Die drei Buchstaben sind in Dreiecksform angeordnet, das S. erhöht zwischen A. und P., wodurch diese als näher zusammengehörig au sgewiesen sind . Die Hs. kam 1840 aus dem Nachlaß des Schulmeisters Gegenberger aus Pfarrkirchen im Mühlkreis in das Landesarchiv. 1 6) Schon H. J. Moser hat an das Vorkommen des Namens in Graz (allerdings unzutreffende) Spekulationen zur Herkunft des Komponisten geknüpft (Die Musik im frühevangelischen Österreich, Kassel 1954, S. 37) . 1i) Peuerls (in diversen Schreibungen) sind im 15. bis 17. Jh. nachweisbar (nur zufällig greifbare Beispiele, nicht systematisch gesammelt, Literatur nur schlag– wortartig) in Graz (Popelka 1, 316, 551 , 558; 11 , 755, 760. - Pirchegger, Steier– mark 11, 204, 530) , Frohnleiten (Kumar, Herberstein II , 8) , St. Jakob im Freiland (Amon 1958/59 S. 39'), Wurzenbach bei Wildon (Popelka 11 , 28), Weißkirchen (Puschnig 222), Villach {Chmel , Friedrich IV. II, 145), Teras (Wiedemann 111 , 140), Ravenspach (Matrikel Wien 15. April 1560), Matzesdorf (Topographie von Niederösterreich VI , 945), Salador1 (Winner, Diözesanarchi v 230) , Gars/ Kamp (Mitteilung Pfarramt Gars) , Gföhl (Urbar Gföhl im Wiener Hofkammerarchiv, NÖ. Herrschaftsakten G 13/ B), Rohrau (E. F. Schmid, Haydn 1, 130), Wiener Neustadt (Mayr 1, 418, IV, 126 ; Domarchiv) , Salzburg (Awecker, Mondsee 124), Teining b. Leonding (Matrikel Wien 13. Okt. 1521), Freistadt (Kirchenbücher, Register im Oö. Landesarchiv ; Ständische Bescheidbücher) , Enns (Papierabschriften im OÖ. Landesarchiv) , Steyr (Pfarrarchi v, ev. Matrikel ; RP 23. Juli 1614), Linz (Landes– archiv, Stadtarchiv, Vangerow). 18) Zur möglichen Verwandtschaft in Deutschland: Hechingen (E. F. Schmidt, Zollern– höfen 3831), Regensburg (Vangerow, Donauhandel 265 ; Doblinger, Jb. d. Prot. in Öst. 72, 34), Dillingen (Specht, Matrikel 1, 135), Torgau , Weimar (Ruhnke, Hof– musikkollegien 2211) , Augsburg (Stadtarchiv Linz) , Rothenburg o. d. Tauber, Stuttgart, Tübingen, Göppingen , Schwäbisch Hall u. a. (Matrikel Tübingen). 19) Vgl. R. Flotzinger, Einige neue Daten zu Paul Peuerl. In : Mitt. d. österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft 4 (1975) S. 16. 20 ) Landesarchiv, Landschaftsmatrikel Hs. 605 ; Stadtpfarre Linz. Bd . 1602 - 1619 S. 31 ; Bd. 1. S. 166, 183, 240 ; Bd . 2 S. 44. - Dieser Paul! Peyrl heiratete am 18. Mai 1605 „ in Litzer Phfarr" Gertraudt Khellmayer, Tochter des Hanß K. zu Dernpach ; diese dürfte früh gestorben sein, denn als Mutter seiner Kinder (Magdalena 10. Okt. 1608; Maria 16. Jän . 1610; Eva und Thomas 11 . Dez. 1611; Tobias 9. Sept. 1613; Margaretha 9. März 1617 ; Susanna 8. April 1620) scheint jeweils eine Dorothea P. auf. 21 ) Liste der Mitbürger der Stadt Enns, nach den Stadtbüchern angelegt von Dr. Josef Schicker, Manuskript im Stadtarchiv Enns. 22 ) In dieser Schreibung kommt der Name auch in Leoben vor (Monatsblatt der Ges. Adler VII) . 23 ) Staatsarchiv Nürnberg, Ratsverlässe Nr. 2269 (9. Sept. 1642). 24 ) Abgedruckt bei Nett! u. Geiringer, hier nach Geiringer durchnumeriert BR(ief) 1-9. 2 5) In Geiringers Abdruck fehlt in der Zeile „ von fremder Hand " zwischen „ in " und „1609" die Ortsangabe „Lintz" . Dies ist offensichtlich ein Postvermerk, die Protestanten hatten nämlich 1609 zwischen Horn und Linz eine eigene Post eingerichtet (A. Hoffmann, Wirtschaftsgeschichte des Landes Oberösterreich, Linz 1952, 1, 239). 2 6) Der Graf war nur mittelbar sein „ Herr", indem dieser dem Homer Stadtrat, durch den - allerdings aus Mitteln des Zech- und Pfarramtes (Endl, Stadtschule 68) - die Besoldung erfolgte, seine Wünsche unterbreitete. Rei chart regierte erst seit 1603, wie weit hiezu Peuerls Formulierung wörtlich zu nehmen ist, bleibt daher fraglich . 2i) E. Forstreiter, Die Anfänge der humanistischen Schulbildung in Horn und die Vorläufer des Gymnasiums vor Errichtung des Piaristengymnasiums im Jahr 1657. In: Festschrift Schola Hornana (Horn 1962) S. 21 . 2 8) ,,selbdritter" - G. Reingrabner (Die Reformation in Horn . In : Jb. d. Prot. in öst. 85, 1969, 72) liest irrig „Witwer ". 28
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