Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, Heft 34, November 1796

15) Die drei Buchstaben sind in Dreiecksform angeordnet, das S. erhöht zwischen A. und P., wodurch diese als näher zusammengehörig au sgewiesen sind . Die Hs. kam 1840 aus dem Nachlaß des Schulmeisters Gegenberger aus Pfarrkirchen im Mühlkreis in das Landesarchiv. 1 6) Schon H. J. Moser hat an das Vorkommen des Namens in Graz (allerdings unzutreffende) Spekulationen zur Herkunft des Komponisten geknüpft (Die Musik im frühevangelischen Österreich, Kassel 1954, S. 37) . 1i) Peuerls (in diversen Schreibungen) sind im 15. bis 17. Jh. nachweisbar (nur zufällig greifbare Beispiele, nicht systematisch gesammelt, Literatur nur schlag– wortartig) in Graz (Popelka 1, 316, 551 , 558; 11 , 755, 760. - Pirchegger, Steier– mark 11, 204, 530) , Frohnleiten (Kumar, Herberstein II , 8) , St. Jakob im Freiland (Amon 1958/59 S. 39'), Wurzenbach bei Wildon (Popelka 11 , 28), Weißkirchen (Puschnig 222), Villach {Chmel , Friedrich IV. II, 145), Teras (Wiedemann 111 , 140), Ravenspach (Matrikel Wien 15. April 1560), Matzesdorf (Topographie von Niederösterreich VI , 945), Salador1 (Winner, Diözesanarchi v 230) , Gars/ Kamp (Mitteilung Pfarramt Gars) , Gföhl (Urbar Gföhl im Wiener Hofkammerarchiv, NÖ. Herrschaftsakten G 13/ B), Rohrau (E. F. Schmid, Haydn 1, 130), Wiener Neustadt (Mayr 1, 418, IV, 126 ; Domarchiv) , Salzburg (Awecker, Mondsee 124), Teining b. Leonding (Matrikel Wien 13. Okt. 1521), Freistadt (Kirchenbücher, Register im Oö. Landesarchiv ; Ständische Bescheidbücher) , Enns (Papierabschriften im OÖ. Landesarchiv) , Steyr (Pfarrarchi v, ev. Matrikel ; RP 23. Juli 1614), Linz (Landes– archiv, Stadtarchiv, Vangerow). 18) Zur möglichen Verwandtschaft in Deutschland: Hechingen (E. F. Schmidt, Zollern– höfen 3831), Regensburg (Vangerow, Donauhandel 265 ; Doblinger, Jb. d. Prot. in Öst. 72, 34), Dillingen (Specht, Matrikel 1, 135), Torgau , Weimar (Ruhnke, Hof– musikkollegien 2211) , Augsburg (Stadtarchiv Linz) , Rothenburg o. d. Tauber, Stuttgart, Tübingen, Göppingen , Schwäbisch Hall u. a. (Matrikel Tübingen). 19) Vgl. R. Flotzinger, Einige neue Daten zu Paul Peuerl. In : Mitt. d. österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft 4 (1975) S. 16. 20 ) Landesarchiv, Landschaftsmatrikel Hs. 605 ; Stadtpfarre Linz. Bd . 1602 - 1619 S. 31 ; Bd. 1. S. 166, 183, 240 ; Bd . 2 S. 44. - Dieser Paul! Peyrl heiratete am 18. Mai 1605 „ in Litzer Phfarr" Gertraudt Khellmayer, Tochter des Hanß K. zu Dernpach ; diese dürfte früh gestorben sein, denn als Mutter seiner Kinder (Magdalena 10. Okt. 1608; Maria 16. Jän . 1610; Eva und Thomas 11 . Dez. 1611; Tobias 9. Sept. 1613; Margaretha 9. März 1617 ; Susanna 8. April 1620) scheint jeweils eine Dorothea P. auf. 21 ) Liste der Mitbürger der Stadt Enns, nach den Stadtbüchern angelegt von Dr. Josef Schicker, Manuskript im Stadtarchiv Enns. 22 ) In dieser Schreibung kommt der Name auch in Leoben vor (Monatsblatt der Ges. Adler VII) . 23 ) Staatsarchiv Nürnberg, Ratsverlässe Nr. 2269 (9. Sept. 1642). 24 ) Abgedruckt bei Nett! u. Geiringer, hier nach Geiringer durchnumeriert BR(ief) 1-9. 2 5) In Geiringers Abdruck fehlt in der Zeile „ von fremder Hand " zwischen „ in " und „1609" die Ortsangabe „Lintz" . Dies ist offensichtlich ein Postvermerk, die Protestanten hatten nämlich 1609 zwischen Horn und Linz eine eigene Post eingerichtet (A. Hoffmann, Wirtschaftsgeschichte des Landes Oberösterreich, Linz 1952, 1, 239). 2 6) Der Graf war nur mittelbar sein „ Herr", indem dieser dem Homer Stadtrat, durch den - allerdings aus Mitteln des Zech- und Pfarramtes (Endl, Stadtschule 68) - die Besoldung erfolgte, seine Wünsche unterbreitete. Rei chart regierte erst seit 1603, wie weit hiezu Peuerls Formulierung wörtlich zu nehmen ist, bleibt daher fraglich . 2i) E. Forstreiter, Die Anfänge der humanistischen Schulbildung in Horn und die Vorläufer des Gymnasiums vor Errichtung des Piaristengymnasiums im Jahr 1657. In: Festschrift Schola Hornana (Horn 1962) S. 21 . 2 8) ,,selbdritter" - G. Reingrabner (Die Reformation in Horn . In : Jb. d. Prot. in öst. 85, 1969, 72) liest irrig „Witwer ". 28

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