IV. Die Elektrische, Landes-, Industrie', Forst- und Kulturhistorische Ausstellung zu Steyr 1884 a) Quellen Die Hauptquellen zu diesem Kapitel befinden sich im Archiv bzw. in der Registraturabteilung der Stadt Steyr. Neben den beiden Lokalblättern Alpen-Bote und Steyrer Zeitung muß nun die von beiden herausgegebene Steyrer Ausstellungszeitung angeführt werden, die vom 1. August bis 19. August ungefähr jeden zweiten Tag, von da an täglich erschien. In ihr wurde ausführlich über die Ausstellungsneuigkeiten berichtet. Der Offizielle Katalog der elektrischen, Landes-, Industrie-, Forst- und kulturhistorischen Ausstellung zu Steyr in Oberösterreich gibt eine übersichtliche Zusammenstellung der einzelnen Abteilungen mit detaillierter Beschreibung derselben. Der Faszikel Ausstellung beinhaltet in drei Mappen Zeichnungen und Pläne vom Ausstellungsgelände, Programme für die Feierlichkeiten während der Besuche der kaiserlichen Hoheiten, Plakate zur Ankündigung einzelner Veranstaltungen (zum Beispiel Vorführung dressierter Stiere u. a.) sowie unbedeutende Rechnungen von den einzelnen Komitees. Vom Zentralkomitee wurde ein Fremdenführer für Steyr und Umgebung herausgegeben, in dem nicht nur die herrliche Lage der Stadt sondern auch die von der Waffenfabrik erzeugten Gegenstände sowie die Waffenfabrik selbst beschrieben wurden. Im Museum der Stadt Steyr kann man einen Elektrogenerator und zehn Stück Glühlampen (Kohlenfadenlampen) aus dem Jahre 1884 sowie Zeichnungen des Ausstellungsgeländes von F. Hölzlhuber besichtigen. b) Höhepunkte zur Zeit der Ausstellung Höhepunkte der Ausstellung waren zweifellos die Besuche des Kaisers und der übrigen Angehörigen der Kaiserfamilie. Am Vormittag des 2. August wurde die Ausstellung von Erzherzog Carl Ludwig für eröffnet erklärt. Dieser hatte, wie es bei den hohen Gästen üblich war, die Nacht im Schlosse des Grafen Lamberg verbracht. 54
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