von Steyr aus dieses neue Licht Gegenstand des allgemeinen Gebrauches werden wird.“39) In der Folge kam es zur Gründung einer „Elektrischen Ausrüstungsgesellschaft“, wobei sich die Waffenfabrik mit einer Million Gulden beteiligte, indem sie zehntausend Stück neue Aktien auflegte, welche die Länderbank zum Kurse von fl 150 übernahm.40) Im Jänner wurden technische Vorstudien für den Bau einer elektrischen Bahn Steyr — Bad Hall gemacht, deretwegen ein Ingenieur der Firma Siemens & Halske in Steyr sich eingefunden hatte.41) Werndl ging es vor allem um die Massenerzeugung von elektrischen Maschinen und Lampen durch die Waffenfabrik. Als Vorbereitung auf die Ausstellung muß auch die unentgeltlich durchgeführte elektrische Beleuchtung des Linzer Volksfestes im September 1883 angesehen werden, die dort „in jeder Hinsicht“ ihre Bewährungsprobe bestanden hatte. Die Linzer Zeitung berichtet : „Besonders bewährte sich während der Panik zur Zeit des Sturmes die elektrische Beleuchtung. Nachdem die Gasflammen erloschen waren, handelte es sich darum, die elektrischen Lampen um jeden Preis intakt zu halten. Und sowohl die Ingenieure als auch die Arbeiter erstiegen unerschrocken die Säulen, um die Kohlenstäbe auszuwechseln. Zahlreiche Verletzungen der hin- und hereilenden bestürzten Besucher sind so glücklich vermieden worden.“42) 39) Lettenmair, 3, S. 3. Das Aktienkapital der Waffenfabrik betrug damals 3 Mill. fl in 30.000 Aktien zu 100 fl (vgl, Kb. 454/7 Nr. 394) 41) A. B. 1884, Nr. 4, S. 3 — Es wurde damals diese Bahn noch nicht gebaut. 42) Zitiert in A. B. 1883, Nr. 72, S. 3. 53
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