des Magistrats" bereit, dieses Amt auf zwei bis drei Jahre anzutreten. Mader, der im pause pfarrgasse 4 — Berggasse 67 eine Gastwirtschaft betrieb, war der letzte Stadtrichter ((782 — (786) Steyrs.2 * 4) Im Alter von 77 Jahren wurde pacbner vom Schlage getroffen und am 25. Juli (79( am heutigen Taborfriedhof begraben?) Lin Jahr später verschied seine zweite Gattin?) pachner handelte anfänglich mit Lisenwaren und wurde später Gastwirt. Schon sehr früh gehörte er dem Äußeren Rate an. Er war zweimal vermählt. Mit dreißig Jahren ehelichte er Anna Maria Stainerin, die sehr bald starb. Am (5. Februar (745 nahm er Maria Latharina Millenspergerin zur Frau. Dieser Ehe entsprossen sieben Rinder. (744 erwarb er das paus Stadtplatz 5, das er (749 dem pandelsmann Leopold Reyl veräußerte. Er kaufte nun das heutige paus Grünmarkt 6 (Gasthaus „Goldener Greif") vom Riemer Johann Kickhen- dorffer und betrieb dort einen Eisenhandel. Auch dieses paus verkaufte er, um dann (77*1 das Gebäude Enge 5( — Ennskai (6 zu erwerben. Unterschrift des Bürgermeisters Johann Ferdinand pachncr pachner bewarb sich um die nach dem Tode feines Vorgängers im Amte freigewordene Stelle eines Pfarrkirchenverwalters, die ihm, „in Rücksicht seiner erworbenen Verdienste" von der Landesregierung verliehen wurde; als Kaution erlegte er eine „o.ö. Landschaftliche aerarial Obligation".5) Der Bürgermeister scheint privat immer mit finanziellen Schwierigkeiten gekämpft zu haben, denn noch als Siebzigjähriger borgte er vom bgl. Nadlermeister Sebastian Mager den in dieser Zeit bedeutenden Betrag von 2850 Gulden. Mager ließ sich das Darlehen durch grundbücherliche Eintragung auf das paus in der Enge sicherstellen. Schon zu Beginn seiner Tätigkeit als Bürgermeister beklagte sich pachner über seinen schlechten Gesundheitszustand. So sah er sich aus diesem Grunde genötigt, bereits Ende 1785 an die kaiserliche pofkanzlei ein Gesuch zu richten, in dem er unter Bezug auf sein hohes Alter und die angegriffene Gesundheit seine Absicht bekanntgab, das Bürgermeisteramt zurückzulegen. Unter pinweis auf seine 40jährige Tätigkeit in verschiedensten Funktionen der Stadtverwaltung bat er um die Gewährung einer Alterspenfion. Ende Mai (786 verständigte ihn das Kreisamt, daß ihm in pinblick auf seine vieljährige Tätigkeit für die Stadt als Ruhegenuß jährlich 200 Gulden zugesprochen wurden. Dem Dekrete war die Bemerkung angefügt, daß diese Pension nur als „cafus specialis", der auf andere nicht angewandt 2) RP 1782,14. 3) RP 1791 C,97. 4) RP 1792 B,238,343. Prot. Mortuorum ab anno 1785 im Stadtpfarramt, 40,47. 5) RP 1784,35. 4
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