Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 29, Oktober 1969

Dr. Erlefried Krobath Die Bürgermeister der Stadt Steyr und ihre Zeit 12. sortfcßung Johann Ferdinand pachner (782 — (786 Dr. Sylvester von paumgartten (786 — (805 Franz Karl prenreutter (805 — (8(0 Johann Ferdinand pachner (1782 — 1786) Nach dem Ableben des Bürgermeisters Johann Ferdinand von paumgartten teilte die Landesregierung in einem Schreiben vom 21. November 178 ( der Stadtverwaltung mit, daß der damalige k. k. Stadtrichter Johann Ferdinand pachner „pro« visional-iter als Bürgermeister angestellet seye". Eine Neuwahl des Bürgermeisters und des Stadtrichters wurde für den 4. Dezember festgesetzt. Zum Empfang des bei der Wahl präsidierenden Kreiskommissars und seiner Begleitung hatten vier Mitglieder des Inneren Rates anwesend zu sein. Die Bürgerschaft wurde aufgefordert, zur Wahl im Rathause, aber auch schon beim vorherigen lfochamte zahlreich zu erscheinen. Da nach der Wahl auch die administrative Tätigkeit durch die anwesenden Herren des Kreisamtes überprüft werden sollte, ließ man verschiedene Aufstellungen vorbereiten, aus denen die finanzielle Lage der Stadtgemeinde und der von ihr verwalteten Ämter (Kirchenamt usw.) ersichtlich war. Der Steuereinnehmer hatte eine Liste der Außenstände, das Stadtgericht eine „De- linquenten-Spezifikaition" vorzubereiten.') Aus der Wahl ging Johann Ferdinand pachner als Bürgermeister hervor, der nach Einlangen der Regierungsbestätigung am 5. April r782 erstmalig der Stadt als ordentlicher („orömari") Bürgermeister Vorstand. Im Februar (782 mußte festgestellt werden, daß keiner der für das Stadtrichteramt vorgeschlagenen drei Kandidaten dieses übernehmen wollte. Schließlich erklärte sich ein Mitglied des Inneren Rates, Ignatius Sebastian Mader, „zu Liebe ’) RP 1781,58,63,64 ; WRP 1781,89. — An Wahlgebühren mußten 106 Gulden bezahlt werden.

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