Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 26, Dezember 1965

Das Messererkreuz am Wieserfeldplatz Die im Volksmunde „Messererkreuz" benannte barocke Mariensäule wurde im November 1715 vom Steyrer Gastwirte Adam Behamb und seiner Gattin gestiftet, weil ihr Wohnhaus von der Pest des Jahres 1713 verschont blieb. Die Pestsäule befand sich ursprünglich am Fuße des Schnallenberges und wurde nach einer Renovierung im Jahre 1848 am Wieserfeldplatz aufgestellt. Auf dem Kapitell der Säule steht die Muttergottes; die Säule selbst erhebt sich auf einem dreiteiligen mensaartigen Sockel. Links und rechts vom Säulenfuß befinden sich die Statuen der Pestheiligen Sebastian und Rochus. Sternförmige Laternen haltende Putti stehen auf seitlichen Postamenten. Am Säulenfuß ist eine Kupfertafel mit nachstehender Widmungsinschrift angebracht: 38

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