wegen seines evangelischen Glaubens 1627 ausgewanderten Leonhard Aumer und war dann in das Eigentum der Stadt übergegangen. Schinnerer wollte es vom Magistrat um 1000 Gulden kaufen. Da er diesen Betrag nicht bar erlegen konnte, schlug man ihm vor, das Gebäude in Teilbeträgen um 1033 Gulden zu erwerben, wobei die Raten bis zum Bartholomäustage 1651 abgezahlt sein müßten. In der folgenden Zeit, 1653, tritt er als Käufer der „Pluemensteinischen Schleifen"!«) und des Numerischen Stadels auf,11 *) 1663 sehen wir ihn als Eigentümer der Häuser Stadtplatz 12 und Grünmarkt 23, nachdem er zuvor sein Hans in der Enge dem Johann Paumbgartner verkauft tiatte.13 14) Dem Handel mit Eisenwaren und im besonderen dem mit Nägeln, wandte sich Schinnerer im Jahre 1663 zu.1») 1675 wurde er erstmalig zum Obervorgehcr des Steyrer Gliedes der Innerberger Hauptgewerkschaft bestellt. Diese Stelle bekleidete er bis zu seinem Ableben. In der Gemeinde wirkte er als Mitglied des Äußeren und Inneren Rates, als Kommissär und Inspektor des Messererhandwerkes, als Bruderhausverwalter und Schulinspektor.") Wappen des Bürgermeisters Gregor Schinnerer von Schinnern (1689) Im goldenen Schilde auf natürlichem Felsen ein Bergmann im Grubenl'leide, in der rechten Hand eine Wünschelrute, in der linken Hand einen Zirkel. Offener Helm mit wachsender Schildfigur als Zier (LV 10, 299). to) RP 1653, 154. u) RP 1653, 129. !2) RP 1663, 47, 55, 63. „ ... oberes Haus am Plaz vorher Guettbrotisches .. Zu Beginn des 16. Jhdts. gehörte dieses Haus dem „reichen Prandistetter", Bürgermeister der Jahre 1514 u. 1515, der es seiner Tochter Barbara vererbte. Diese brachte es dem Bürger und Händler Lorenz Gutbrot in di« Ehe ein. RP 1666, 111. !») RP 1666, 101; RP 1671, 22. 14) RP 1658, 102, 157; RP 1661, 131, 197; RP 1662, 60; RP 1663, 76; RP 1664, 69, 102; RP 1670, 471; RP 1671, 22; RP 1675, 181, 192; RP 1678, 2, 22, 23; RP 1680, 133; LV 11. 20
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