Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 22, Dezember 1961

griffen (z. 33. „Halbhaggcn oder birschrohr mit feuerschlossen, Flaschen und aller Zugehörung P. 3 fl. 30 kr."). 1. Muskete mit Feuerschloß, 2 Hähne (4 fl. 10 kr.). Das Radschloß dieser Musketen verfügte über einen zweiten Hahn mit einem Ersatzstein. Man schwenkte ihn über das Rad des Feuerschlosses, wenn der Schwefelkies desselben unbrauchbar geworden war.") 2. Muskete mit Doppelschloß (4 fl. 4 kr. 20 d). 3. Muskete mit Zunder- oder Schwammschloß (3 fl. 10 kr., 3 fl. 20 kr.). IV. Jagdbüchsen („Pierstbüchsen", laug und kurz). Diese Büchsen besaßen ein Radschloß und entweder glatte oder gezogene Läuse. Sie dienten auch als „Zielbüchsen" (Scheibenschießen) und als Kampfwaffen.") V. Arkebusierbüchsen (Radschloßarkebuse). Diese Feuerwaffe, die kleiner und daher handlicher war als die Muskete, wurde von den reitenden Schützen verwendet. Später führte sie die Bezeichnung „Karabiner".") Zu Anfang des 17. Jahrhunderts wurde in Steyr diese Waffe nicht nichr erzeugt. VI. Faustbüchsen oder Pistolen. C. Waffenbestandteile und Ausrüstungsstücke. Die Rohr- und Büchsenhandlungsgesellschaft verkaufte auch einzelne Büchsenbestandteile wie Doppelschlösser (2 fl.), Schnapper (10 bis 20 kr.), Feuer- schlösfer (12 bis 14 ß), Musketengabeln, Spanner u. dgl., aber auch Schützenhauben (1 fl.) und Hellebarden (7 ß). Arkebusierrohr mit Radschloß, 17. Jahrhundert (Heimathaus Steyr) Aufnahme: Mehwald “) M. HGM. «) M. HGM. «) M. HGM. — H. Müller, a. a. O., S. 28. 41

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