Text. „Fortsetzung der Stadt Steyrischen Annalen des Valentin Preuenhuber von Jahr 1625—1635. Ausgeschrieben von Herrn Jakob Zötel Rathsbürger und gewester Färbermeister in Ennsdors /: jetzt das Färberhaus des Herrn Mathias König Nr. 21 in der langen Gasse in Ennsdorf aus 1836 J aber zusamgcschrieben wie hie zu lesen von Herrn Philipp Dillmetz Medic: Dori in Wels und ein Sohn des hisigcn bürgerlichen Apothekers Maximilian Mathacus Dillmetz auf den Haus Nr. 28 und aus 1746 aus den Haus No. 37 da er die Apothckerbehausung an Herrn Kunz verkauft hat. Annalcs Styrcnses a Philippo Dillmetz Med: Dore Ignatz Schroff Justiziar des Freysitz Mcissenberg beym Stein under Herrschast Rammingdorf unter der Enns: 1836 An. so wie die andern inbinden lassen und mit Nr. 5 bezeichnet." In der Ratssitzung vom 11. Jänner 1616 wurde Jakob Zetl das Bürgerrecht verliehen. Er halte hiefür ein „Burgergelt" von sechs Talern zu entrichten und sich außerdem eine Muskete sowie eine „Seittenwchr" anzuschaffen. Am 9. September 1635 richtete er an den Rat ein „Ladungsschreiben" für seine Hochzeit. Zu dieser bekam er von der Stadt sechs Reichstaler als „Präsentation". Jakob Zetl starb im Alter von 80 Jahren und wurde am 30. November 1660 begraben. Universitätsprofessor DDr. Karl Eder schreibt, daß die Chronik Zetls „bedeutend für die Geschichte des Bauernkrieges und, im übrigen, als Arbeit eines lebenskundigen Bürgers bemerkenswert" ist. Am 11. August 1617 ersuchten die Kapuziner den Rat um Eisen und Nägel sowie um eine neuerliche finanzielle Beihilfe zum Klosterbau?") Die Räte entschlossen sich jedoch erst am 6. Dezember, den Patres weitere 200 Gulden als „gebeu Hilff" zu gewähren.") Den Bau des Klosters leitete der Kapuzinerpatec und Psarrprediger Dominikus. Es wurde in zwei Jahren bis zur Dachgleiche aufgesührt. Wegen des Konfliktes zwischen den Stünden und dem Kaiser geriet der Weiterbau ins Stocken?") Das Datum der Einweihung des Klosters kann nicht mehr festgestellt werden. Die Glockenweihe wurde am 3. Dezember 1621 begangen, der innere Chor der Kapuzinerkirche am 6. Juni 1622 fertiggcstellt?') Als man in der Nähe der Baustelle nach Sand grub, stießen die Arbeiter auf große Mengen Totengcbein, das wahrscheinlich aus einer Pestzcit Steyrs herrührte?')* 71 * ") RP 1617, 227. «) RP 1617, 372. 70) £33 (j 5i 71) LV 6,' 23; 2V 5, 402, 408; LV 17, 85; Pritz (233 2, 25) schreibt, daß 1620 der Bau geendet" war. ”) 233 6, 4, 5. 21
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