Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 21, Oktober 1960

Nach fast zweiunddreißigjähriger Regierungszeit starb Abt Anselm I. Angerer am 29. April 1715' und wurde in der Stiftsgruft von Garsten beigesetzt. In seiner Sarkophaginschrift stehen folgende Worte: ,,Inter alia insignia aedificia hanc ecclesiam et templum Pueri Jesu exstruxit et thesaurum et cor suum pro primo lapide posuisse colligitur, cum saepissime illud visitare devote solitus fuerit." (Unter anderen hervorragenden Bauwerken hat er dem Christkind diese Kirche erbaut und es ist, als hätte er, der so oft die Gnadenstätte fromm besucht hat, dafür seine Habe und sein Herz zum Grundstein gegeben.) A b b i /d u n g 3: Mirakelbud1 des Ambras Freudenpid1/ (Original im Hei111athaus Steyr). Titelseite mit folgendem Text: Wunderwuerckender LebensBaum / Das ist: Außerlesene Gnaden-Gesd1id1ten / so das Allergnadenreid1iste JESUS-Kind/ in dem Bau111 / unter den so genannten Himmel / unweith der Lands-Fuerstl. Stadt Stey,· / durd1 seine unendlid1e Liebe und Barmhertzigkeit Von Anno 1698. biß 1712. denen Armseeligen Kranck- und Bresthafften Mensd1en erwiesen. Besd1riben und zusa111ben getragen Durd1 P. AMBROSIUM FREYDENPICHL Ord. S. Benedicti, Monasterii Garstensis Professu111, utriusque Juris Doktore111. Hod1fiirstl. Saltzburgisd1en Rath / und der111ahlen Administratorem bey dem ]Esus-Kindl Cum Facultatc supcriorum. Steyr / Gedruckt bey Joseph Gruenenwald. 50

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