> . . errocta cum altera vicina denna in bonum publicum reparata et restaurata est Anno 1808. PaCe Inter GaLLIae CesareM Bonaparte BorVssIae, RVssIaeqVe natlones sVbaCtls In ItaLIa TeVtonlaqVe terrls TILsItll n BerVssIa Creata GeLebrl postquam duce Francorum . . . Der zweite Brunnen am Stadtplatz am Beginn des Grünmarktes war, wie ein altes im Stadtmuseum befindliches Bild zeigt, mit der Figur eines Meer- fräuletns geziert, die später durch eine Marienstatue ersetzt wurde. Als der Brunnen aus Verkehrsrücksichten abgetragen werden mußte, wurde die Marienstatue auf die Stützmauer versetzt, welche das Terrain der Stadtpfarrkirche gegen den Pfarr- 6erg abschließt. Nach dem ■ Steuerbuch der Stadt vom Jahre 1635 zahlten 115 Hausbesitzer und 17 Einwohner der Stadt einen Wasser- oder Brunndienst. Es scheinen hier jedoch mehrere „Brunnengemeinden" bestanden zu haben. Eine derselben hat sich 1876 aufgelöst und ihr Vermögen der Stadtgemeinde übergeben. Offenbar hängt diese Auflösung mit einer Übernahme der Leitung durch die Stadtgemeinde zusammen. Diese hatte 1875 die Rohrleitung am Stadtplatz neu gelegt und einen Strang auf die Promenade geführt. In den Wehrturm an der Bergschule wurde ein eiserner Hochbehälter eingebaut. Die Gravitationsleitung speiste den Springbrunnen des großen, runden Reservoires inmitten der Promenade, welchem als Feuerlacke im Falle eines Theaterbrandes große Bedeutung zukommt. Auch die Leitung des öffentlichen Brunnens bei der Stadtpfarrkirche wird aus dieser Leitung gespeist. In der Berggasse stand zwischen den Häusern Berggasse Nr. 44 und 46 ein alter Getreidestadel der Innerberger Hauptgewerkschaft der Stahl- und Eisenhandlung in Österreich und Land Steyr. Er wurde 1670 vom Stadt-Magistrate angekauft und niedergerissen. Zu dem Stadl gehörte ein Ziehbrunnen, der nach einem 1680 aufgerichteten Vergleich von der Brunnengemeinde am Berg mit einmaliger Beitragsleistung der Gewerkschaft wieder instandgesetzt wurde, 1768 forderten die Bürger am Berg vom Magistrat, daß er den Brunnen Herrichten lasse, da er seit langem kein Wasser mehr gebe. (Zl. 4476 Bau- und Straßensachen.) Der Brunnen ist seit langen Jahren abgetragen. Zwei öffentliche Brunnen standen in der Berggasse: der erste an der Stadtmauer vor dem Hause Berggasse 48, der zweite auf dem Platze beim Stadttheater. Der erste wurde auch der Brunnen nächst der Pfarrkirche genannt. Als sein Brun- nenkar unbrauchbar geworden war, wurde 1788 mit dem Steinmetzmeister Joh. Mich. Gussenbauer in Marbach bei Mauthausen ein Vertrag auf Lieferung eines neuen Brunnkars geschlossen. Doch Gussenbauer hielt die festgesetzte Lieferzeit nicht ein und der Vertrag, welcher für einen Quadratschuh Wandstück 2 fl. 30 kr., für den Quadratschuh Bodenstück 1 fl. 15 kr. als Preis enthielt, war erloschen. Schließlich wurde der Brunnen im Jahre 1794 durch den Steinmetzmeister Michael Mayr in Linz angefertigt. Der Preis der reinen Steinmetzarbeit war 573 fl. Der Antoni-Brunnen wurde 1857 abgetragen und ein neuer Brunnen bei der Pfarrkirche in neugotischem Stil aufgestellt. Auf dem Rand des Granitkorbes ist ein gußeisernes Gitter gesetzt. Es kostete 1843 Gulden. Schon auf dem Stadtbilde Hausers (1584) ist der Brunnen bei der Ex- zölestinerinnenkirche, dem heutigen Stadttheater, sichtbar. 1796 wurde der steinerne Brunnkorb durch Michael Mayr in Linz um 692 fl. 36 kr. neu hergestellt. 1824 wurde er renoviert. 1895 wurde die städtische Leitung in die Redtenbachergasse und Volksstraße verlängert. Die Werndlvilla — der Rest des im 17. Jahrhundert erbauten Kapuzinerklosters —• hatte eine eigene Wasserleitung vom Laichberg her. Als aber 1903 28
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