1°3) Rp. 1646, 186. — 1°4) Rp. 1650, 144; — 1679, 180. '«) Stadtgerichtsprotokoll 1682, Handschrift Nr. 201, fol. 16. — ,06) Rp. 1703, 21, 38. 107) Die Trompeter und Pauker des Heeres besaßen eine eigene Ordnung und waren dem Spielgrafenamt nicht unterstellt. Wissel R., Des alten Handwerks Recht und Gewohnheit (1929), Band 1, S. 242. , 10S) Die Archivalien unterscheiden zwischen „Spielleuten" und „Spielern"; Spiellente waren die Musikanten, Spieler hingegen Gaukler, Bärentreiber, Seiltänzer u. dgl. 109) Codex Austriacus, a. a. O., S. 303 ff. "°) Wissel, a. a. O., S. 245. '") Beschreibung Deß Empfangs vnnd Einzugs .. . Leopolds I., 1681. Zwei Vertassenschaftsaufnahmen dem XVI. Jahrhundert aus Von Oberbaurat Dipl Ing. B e r n d t Nach dem Tode manches Bürgers bestimmte der Bürgermeister zwei Räte zur Aufnahme der Verlassenschaft des Verstorbenen. Stück für Stück wurden alle Realitäten, Dokumente und Wertsachen ausgenommen. Schließlich wurde die Aufnahme dem Bürgermeister vorgelegt und im Stadtarchiv verwahrt. Die erste Aufnahme, die hier besprochen wird, wurde nach dem Ableben des Andre Schaelhouer (Schälhofer) im Jahre 1553 gemacht. Dieser Lederer und Besitzer des Hauses „unterm Schaurstein an der oberen Zeile zwischen der Mittermühle und Vital Hauser, Bader," gelegen, hatte seine Werkstatt über der Gasse. „Unterm Schaurstein inners Tor" hieß das Stadtviertel an der Badgasse und Fabriksstraße bis zur Doktormühle, die einst 2 Tore hatte. Heute steht an Stelle der Doktormühle das Haus Fabriksstraße 20. Der Schaurstein war der „Schutzfelsen" oberhalb der Badgasse. Die Mittermühle war das heutige Haus Fabriksstraße 1. Fabriksstraße 7 war eine Badstube. Zwischen diesen Häusern lag das Ledererhaus Fabriksstraße 3 und 5, welches dem Schälhofer gehörte. In der Verlassenschaftsausnahme wurden mehrere alte Kaufbriefe angeführt, welche das Haus betreffen. Am St.-Veits-Tag des Jahres 1433 verkaufte es Peter der Müller an Leonhard den Lederer. Der Name Lederer läßt darauf schließen, daß er ein Lederer war, vielleicht jener, der das Ledererhaus aufgebaut hat. Am Phingtag nach Pauli Bekehrung ging es von Leonhard und seiner Hausfrau Margarete auf Hans Rat und seine Hausfrau Elsbeth über. Am Montag nach Cantate 1528 erwarben es Bernhard und Barbara Achperger. 1547 ist das Haus im Besitze ihrer Erben Jörg Khöll und Hans Ringswerch, von welchem es Andre Schälhofer kaufte. Dieser hatte im Jahre 1541 seine Hausfrau Margarete geheiratet und die später eingefallene Werkstatt in der Fischergasse inne. Im Jahre 1547 kaufte er den vierten Teil der Lohstampf in der Gruft. 1548 stellten ihm Vital und Rosina Hauser einen Zulaßbrief wegen des Gebäudes an ihrem Hause aus. 1549 erhielt er vom Stadtrichter Joachim Händl einen Zulaßbrief wegen des Ganges über den 13
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