Veröffentlichungen des Kulturamtes, Heft 19, Februar 1959

Das Jagdmesser aus einem Stück ä jour geschnitten zeigt die Jagdgöttin Diana mit Bogen. Reg.-Rat Prof. H. Gerstmahr: Das neue Kremsmünsterer Pektorale. Das Kreuz entstand anläßlich des 50jährigen PriesterjudVäums des Abtes von Kremsmünster Ignatius Schachermair am 25. Mai 1952, 500 Arbeitsstunden. Um das Monogramm Jesu Christi rankt sich der Zweig, das Symbol der klösterlichen Familie vom Stamm be§ Ordens des Hl. Be- nediktus genommen, in Pektorale mit seinen Blättern und Früchten. ein blühendes, typisch österreichisches Kunsthandwerk ins Volk wirken und an der geistigen Gestaltung der Heimat mithelfen." Von seinen symbolischen Werken ist besonders das „Schwurkreuz" der Bundeslehranstalt bekannt geworden. Wie ein Felsen im Meer ragt der stilisierte Sockel für das Kreuz aus einer Wellenfläche empor. In den Mittelpunkt der Kreuzbalken ist als Medaillon das Antlitz des Erlösers gesetzt. Das neue Kremsmünsterer Pektorale ist ein Werk aus jüngster Zeit (1952) und zugleich ein Werk der Reife (Bild 6). Dem Zeitgeist für ein religiöses Kunstwerk entsprach sicher die Wahl des Stoffes. Der Wert des Stoffes beträgt kaum 100 Schilling. Der Gehalt des Werkes liegt ausschließlich in der Idee und der künstlerischen Durchführung. In 500 Werkstunden hat der Siebzigjährige das Kreuz aus dem harten Stahl geschnitten. Der neue Kremsmünsterer Prälaten31

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