m Michael Blümelhuber in fernem Atelier an der Arbeit zum Kalksburger Stahlkreuz, das Blümelhuber als feine bedeutendste Arbeit Gezeichnete, 1910. Ififtiv unO Slalilfdimllfunfl Von Franz 36. M. Lugmayer Dieser Artikel ist ein Auszug aus dem Werk „Eisen- und Stahlfchnittkunst" von F. £. M. Lugmayer, O.-O. Landesverlag. In einem Vorwort von Herrn Regierungsrat Prof. Hans Gerstmayr heißt es darüber:/ „Die Arbeit ,Eisen- und Stahl- schnittkunst' von Herrn Franz Lugmayer ist wohl insofern eine erstmalige, da es sich um die Zusammenfastung aller im Raume Steyr, bzw. Oberösterreich, schaffenden Künstler handelt (Schule BlümelhNider-Gerstmayr). Es ist dies eine einmalige, grundlegende in Heimatliebe entstandene Arbeit." Der Eisenschnitt reicht bis in die ältesten Ansätze der Kultur zurück. In der Antike drang man nur toetiig in den Stoff ein. Es blieb beim Oberflächendekor. Mit dem Untergang des Weströmischen Reiches gingen für längere Zeit viele technologische und künstlerische Errungenschaften unter. Aus dem 7. oder 8. Jahrhundert ist der berühmte Eberhelm von Benty ©ränge in England bekannt. Das Ritterwesen brachte die dekorative Bearbeitung der Waffen und Rüstungen zur Blüte. Die Waffenschmiede bedienten sich der Techniken des Treibens, Tau- schierens, Ätzens, Gravierens und Schneidens. Berühmte Meister des Eisenschnittes in der Renaissance sind: Hirschvogel, Burgmaier, Aldegrever, Benvenuto Cellini, Leoni Leone, die Familie Sudeler und Kaspar Spät in München, Wiersberg, Klemens Horn, Peter Much und Thomas Rücker. — Zu dieser Zeit gingen Handwerk und Kunst eine besonders enge Verbindung ein. Die schwierige und harte Bearbeitung des Eisens begrenzte in der Regel die Größe des Werkstückes. Der Eisenschnitt wurde vor allem als zusätzlich schmückende Kunstform an fertigen Gegenständen aus Eisen verwendet. In der neu aufgestellten Petermandl-Messersammlung (Heimat26
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