1631: Wilhelm Scheiches) 1640—1643: Hermann Kämpel. Siehe Schulmeister an der Schule am Berg. Mit Rücksicht auf unversorgte Kinder"") beließ der Magistrat den Schuldienst der Witwe Maria Kämpel. Sie mußte sich jedoch um einen „qualifizierten Schulschreiber oder Praezeptor" Umsehen?") 1651— 1652: Peter Kholb. Im August 1651 übernahm Kholb, der aus Spitz zugezogen war. den Schuldienst. Sein Einkommen war sehr gering. Dies dürfte auch der Grund gewesen sein, weshalb er schon zu Pfingsten 1652 den Schuldienst niederlegte?*) 1652— 1667: Melchior Ziegler. Schon bei seinem Dienstantritt besaß er das Bürgerrecht. Er betätigte sich auch musikalisch?") 1667—1669: Stephan Brandt. Siehe Schulmeister an der Schule am Berg. 1669—1670: Johann Gärtler. Siehe Schulmeister an der Schule am Berg. Nach seinem Ableben im Jahre 1670 verlieh der Rat die vom Präzeptor Johann Georg Viehisch geleitete Schule der Witwe Magdalena Gärtler?") 1671—1677: Johann Georg Liebich (Lieblich, Libekh). Im Jahre 1677 wurde er bürgerlicher Leutgeb (Gastwirt), wandte sich aber 1680 wieder dem Schuldienst zu (Steyrdorf)?*) 1677—1708: Zacharias Vetter. 1688 gestattete ihm der Rat. neben dem Schuldienst die „Handlung mit weißer War" zu betreiben und übergab ihm 1707 den Torsperrerdienst am Neutor?") 1708—1727: Georg Albert Derfflmayr. Im Vergleich zu den übrigen Stadtschulmeistern war Derfflmahr vermögend. Er verfügte über ein Kapital von rund 1000 Gulden. Im Dezember 1727 legte er wegen Alter und Krankheit den Schuldienst zurück?") 1727—1732: Johann Georg Donn. Siehe Schulmeister an der Schule am Berg?*) 1732—1739: Daniel Golden st ainer. Er war der Sohn des Schulmeisters Wolf Goldenstainer und von 1711 bis 1732 an der Bergschule tätig. 1731 bewarb sich Goldcnstainer ohne Erfolg um den Schnallensperrerdienst (Schnallentor). Im März 1739 enthob ihn der Magistrat wegen „liederlicher" Führung des Schuldienstes?") 1739—1766: Johann Jakob Derfflmay r?") 1766—1787: Ignaz Kazler (Kahler). Vor Antritt des Schuldienstes war Kazler Thurnergeselle (Musiker). Nach 1787 wirkte er noch an der Schule am Berg bis 1793?°) 2. Die Vorstadt-Schulen a) Schulen in Steyrdorf und Aichet In Steyrdorf bestanden nach der Gegenreformation zeitweise drei Schulen, die wie alle Schulen der Vorstädte in gemieteten Räumen untergebracht waren. Es ist daher kaum möglich, die örtliche Lage dieser Schulen genau festzulegen, außerdem besteht für diesen Stadtteil keine gründlich bearbeitete Häuserchronik. Die 1629 eröfinete Schule in der Sierninger Straße, die bis um 1687 nachgewiesen werden kann, befand sich seit dem Jahre 1659 im Hause des Feilschmiedes Georg Raab in der Nähe des Siechen- oder Sierninger Tores.") Vermutlich beherbergte das Haus der Maria Peckh um 1639 die Schule in der Gleinker Gasse. Von 1643 bis 1655 finden wir sie in einem Gebäude des Rats- mltgliedes Georg Wernberger.") Wohin sie anschließend verlegt wurde, läßt sich nicht ermitteln, jedenfalls müssen wir sie in der Nähe des Gleinker Tores suchen.") 1716 verwendete man einen Raum im Hause des bürgerlichen Lebzelters Jakob Mühldorffer als „Schulhaltungszimmer".") 15
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