wurde. Hiezu kommen noch die Monate Oktober, November und Dezcniber, die wegen der Vergasung des Hauses keinen Besuch aufweisen. Es ist aber zu erwarten, daß im Jahre 1956, in dem der Sensenhammer geöffnet und in den Schauräumen manches Neue zu sehen sein wird, der Besuch sich wesentlich steigern wird. 1955 war das Heimathaus an 135 Tagen geöffnet und verzeichnet 938 Besuche durch Erwachsene und 851 durch Schüler, somit eine Summe von 1789 Besuchern. Geldgcbarnng und Spenden. Durch den Besucher-Ausfall ist natürlich auch eine Senkung der Einnahmen an Eintrittsgebühren zu verzeichnen. Die Kammer der gewerblichen Wirtschaft überwies dem Heimathaus für Jnstandsetzungsarbeiten einen Betrag von 3000 S, wofür ihr auch an dieser Stelle der beste Dank zum Ausdruck gebracht wird. Eisenmuseum. Im Berichtsjahre nuirben die Aufbauarbeiten am Sensenhammer beendet. Die Bauarbeiten sind aber damit noch nicht abgeschlossen, denn es müssen »och die Werkstätten nnb der Raum für die Petermandl'sche Messersammlung fertiggestellt werden. Heimatpflege. Bei der alten Bertholdi-Kapelle in der Lcopold-Werndl-Straße war bitrd) den wuchernden wilden Wein das Ziegeldach ziemlich beschädigt worden, so daß durch das einsickernde Wasser Gefahr für das Mauerwerk bestand. Nach Entfernung des Weinstockes, der fast die ganze Kapelle einhüllte, wurde das Dach wieder instandgesetzt. — Im Bürgerspital wurde ein Kreuzwegbild, das^ schon sehr schadhaft war, restauriert und bildet nun wieder einen hübschen Schmuck der „Gmoanstubn". Brauchtum. Das seit einigen Jahren eingeführte öffentliche Weihnachtssingen, sowie der alte Brauch des Blasens auf dem Turm der Stadtpfarrkirche als Einleitung der Weihnacht, entfielen 1955. Bau der Tätigkeit des Denkmalschutzes. Am Hanse Grünmarkt 8 wurden die gotischen Fenstergewände im 1. Stockwerk freigelegt. — Am Gasthaus Zisferer in Sierning wurde die Erhaltung der Jahreszahl 1389 veranlaßt und ebenso die Restaurierung der Votivstatue des hl. Johannes im Bahndamm beim Mürzenkeller. — An Eingaben sind zu erwähnen jene des Herrn Dr. H. Seidl über den „Baumschutz zur Weihnachtszeit" und die an die Landesregierung gerichtete über notwendige Restaurierungsarbeiten in den Bibliotheksräumen des Schlosses Lamberg. — Die 1954 begonnene Begehung der Stadt zur Feststellung der schutzwürdigen Bauten wurde fortgesetzt. —• An Vorträgen und Beratungen verzeichnen wir: Vortrag des Stadtbaudircktors Ing. Wiesner und des Architekten Ing. Schlacher über „Modernes Balien" nnd „Das Punkthaus". Beratung über die beschlossene Ennsleitenbepflanzung im Einvernehmen mit dem Gartenbau-Direktor Hirschmann, Linz. Jn- strnktionsfahrt nach Linz und Besichtigung des Botanischen Gartens und der Anlagen am Frein- und Pöstlingberg. Beratung der Pläne des Architekten Ehler über den Wiederaufbau des Hirschenhauses mit dem Landeskonservator Fr. Dr. G. Tripp und Besprechung über die Restaurierungsarbeiten in der Kirche zu Waldneukirchen mit dem Landeskonservator Dr. N. Wpbiral. Veröffentlichungen über Steyr von Steyrern. Ing. F. Berndt: „Das Ennsdorf", „Otto der Milchtopf, ein Bürger von Steyr um 1300", „Die Seiler von Steyr". —- Dr. E. Krobath (im Steyrer Kalender): „Die ersten fünf Bürgermeister der Stadt Steyr". — Dr. I. Neumann (im Steyrer Kalender): „Einer ehrsamen Wittib demütige Bitten". —■ Dir. I. Ofner (im Steyrer Kalender): „Nikolaus Lindtwurm, Bortenschlager und Meistersinger zu Steyr", „Die Georgenberger Handfeste". —• Dr. F. Steinbock (im Steyrer Kalender): „Johann Stabius, Astronom, Geschichtsschreiber und Geograph". —■ Dr. F. Stroh, Linz (im Steyrer Kalender): „Das karolingische Gräberfeld von Sierninghofen". 38
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