Im Jahre 1(140 lieft Preuenhueber die „Genealogia des alt Edlen Geschlechts derer von oub 31t Rorbach in Oesterreich." in Linz bei Gregor Ktirner im Druck erscheinen.22) Der Druck der kleinen Arbeit (Oktav, 44 Seiten) in Linz ist ein neuer Beweis für die engen Beziehungen, die der Oberpfleger von Salaberg mit Oberösterreich unterhielt. Aus 1642 stammt die Genealogia Polhaimiana, die in der Nürnberger Ausgabe als fünfter Bestandteil anferscheint, und zwar unter dem Titel: „Genealogia Polhaimiana. Das ist: Des uralten und Löblichen Herren-Geschlechts Der Hoch- unb Wohlgebohrnen Freyherr / und Herrn von und zu Polhaim. Aus Unterschiedlichen Sippaumen / Briefflichen Urkunden, Monumentis und Historicis mit Fleiss zusammengetragen, und in gegenwärtige Ordnung gericht Durch Valentinum Prenenhneber Anno 1642." Das Werk war noch nicht vollendet, als sein Schreiber vom Tode übereilt wurde. Valentin Prenenhneber der Jüngere fertigte diese Arbeit aus und widmete sie am 12. August 1652 Matthias Herrn von und zu Pollheim. Das Werk geht zu zwei Dritteln auf die gleichnamige Genealogie des Georg von Berg zu Rottenburg au der Tauber, ehemaligen Hofmeister bei de» Pollheim, aus dem Jahre 1635 zurück.2») Für die kritische Bewertung will diese Entstehung wohl beachtet sein. Im Jahre 1646 vollendete Preuenhueber der Jüngere die „Genealogia des Uralten löbl. Herrengeschlechtes der Herren von Scherffeuberg auf Hohenwang und Spielberg." Eduard Gaston von Petenegg teilte diese Genealogie nach dem Originalmanuskript in der heraldisch-genealogischen Zeitschrift „Adler" (1871: S. 107 ff. und S. 127 ff.; 1872: S. 1 ff.) mit. Da Prenenhneber 1642 starb, handelt es sich bei diesen Schriften durchwegs um Werke äug seinem Nachlaß. Diese zeigen uns den unermüdlichen Mann in voller Schaffensfreude bis zu seinem Tode. Sicherlich nahm er manche Pläne mit in das Grab, ohne Zweifel verhinderten die schweren Zeitverhältnisse die Vollendung und Drucklegung mancher seiner Niederschriften. Die wichtigste der nachgelassenen Schriften ist wohl der Historische Katalog. Er wurde nicht weniger als dreimal, und zwar in verschiedenen Verlagen herausgegeben. Das erstemal bei Matthäus Rickhes in Wien (1653), das zweitemal bei Johann Kaspar Lebenmayr in Linz (1710) und das drittemal bei Johann Adam Schmidt in Nürnberg (1740). In der Nürnberger Ausgabe der Preuenhueberischeu Werke steht der Katalog an vierter Stelle und betitelt sich: „Historia Austriae Superioris Et Catalogus Supremorum Ibidem Capitaneornm. Historischer Catalogus darinnen neben kurtzer Beschreibung Ueber das Ertz-Herzogthum Oesterreich ob der Ennß, desselben fürgesetzte geweste Landts-Hauptleuth, Verwalter, Vitzdomb, Anwäldt und Landt-Schreiber, von Anno 1204. biß auf gegenwärtige Zeit: sammt hierunter fürgegangenen denckwürdigen Veränderungen und Geschichten, begriffen: Aus unterschiedlichen Historicis, Manuseriptis, und briefflichen Urkunden mit Fleiß zusammengetragen durch Valentinum Prevenhueber." Die Wiener Ausgabe widmete Preuenhueber der Jüngere am 24. Sept. 1652 dem niederösterreichischen Landmarschall Ernst, Herrn von Traun. Die Linzer Ausgabe veranstaltete Dr. Johann Karl Seyringer und widmete sie dem Grafen Franz Josef Samberg. Sie trägt den geänderten Titel: „Historischer Catalogus, darinnen neben kurtzer Beschreibung deß Ertzhertzogthumbs Oesterreich ob der Ennß dessen für gesetzt geweste Herrn Landtshaubtleuth, Verwalter, Anwäldt, Vitzdomb, Landschreiber und Landrichter von anno 1204 bis auf das 1252ste Jahr. Allerhand unter solcher Zeit fürgegangene Denckwürdige Veränderungen und Geschichten begriffen seynd. Aus unterschiedlichen Historicis, manuseriptis und briefflichen Ur künden ehedessen mit sonderm Fleiß zusammengetragen durch Valentinum Preueu- huebern." Die Linzer Ausgabe ist bis zum Jahre des Neudruckes fortgeführt und erwies sich als notwendig, weil der Wiener Druck vergriffen war. Inhaltlich verwandt mit dem Historischen Katalog ist Preuenhuebers Schrift: „Series und Verzaichnns der Herren Haubt- oder Laudeshaubtleuth."2^) Das 7
RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2