— Die Benützung des Wasserturmes im Schloßpark durch die Feuerwehr als Steigerturm wurde abgelehnt. —- Mit dem Kunsthistoriker Dr. Kodulitsch wurde über die bemerkenswerten Bauten im Bezirk Steyr (Steyr-Stadt und Steyr-Land) beraten. — Dem Landeskonservator wurde bezüglich Erhaltungswürdigkeit der Schloßparkmauer ein Gutachten übermittelt. —.Mit dem Pfarramt Garsten fanden bezüglich Restaurierung des Gebäudekomplexes Verhandlungen statt. — Nachdem schon einige Jahre über eine Restaurierung des Bummerlhauses gesprochen worden war, dem Plan sich aber unüberwindliche Hindernisse in den Weg stellten, gelang es 1954 endlich, die Jnstandsetzungsarbeiten durchzuführen. Run zeigt das weitum bekannte Haus nach Entfernung verschiedenen unpassenden Beiwerks seine prächtige Fassade, seine herrlichen bloßgelegten gotischen Fenster und ist dadurch, wie einst, zu einem Schmuckstück unseres Stadtplatzes geworden. — Der Jnner- berger-Stadel hat jenseits der Neutorbrücke ein hübsches Gegenstück bekommen, denn die Steyr-Werke haben das Haus Bergerweg 1 in seinem alten Glanz wiederhergestellt. —■ Die angeführten Häuser wurden von Prof. Weninger erneuert, deren dritte im vergangenen Jahre durchgeführte Arbeit jene am ehemaligen Zunfthaus der Messerer in der Kirchengasse 1 war. Es fanden sich dort ebenfalls schöne Kratz- muster-Verzierungen vor, von denen jene an der Giebelwand, die auch das Zunftzeichen zeigt, instandgesetzt wurden. — In der Enge arbeiteten Prof. Götzinger und Frl. Holzinger an der Aufdeckung der interessanten Kratzmuster des Eckehauses und deren Restaurierung. — Von Prof. Götzinger wurden außerdem ausgeführt: An der Fassade des neuen Traktes des Altersheimes eine symbolische Darstellung des Jugendwanderns mit der Überschrift „Jugendherberge" und eine Darstellung des Lebensbaumes, an dessen Stamm sich ein kleines Kind aufrichtet, mit der darüber befindlichen Beschriftung „Mütterberatung", als farbiges Sgraffito ausgeführt. — Über Ersuchen des Kustos ließ Herr Bäckermeister Rathmayr die Kaifassade seines Hauses Enge Gasse 29 färbein. Dabei wurden die gotischen Fenstergewände freigelegt. Die Steingewände wurden von der Hochschülerin Frl. Kugfarth mit Lavolit gereinigt und zeigen sich nun wieder in ihrer einstigen Schöne. — Frl. Kugfarth übernahm auch die Reinigung der vom Nürnberger Handelsmann Kunz Horn im Jahre 1489 am Garten des Volberthauses in der Sierninger Straße 126 angebrachten Marmor-Gedenktafel. Die gemauerte Umrahmung der Tafel wird erst nach Eintritt der wärmeren Jahreszeit fertiggestellt werden. — Schließlich sei noch die Renovierung der Dreifaltigkeitskapelle, Sierninger Straße 100, deren Gemälde von Dr. P. Mayrhofer erneuert wurde, erwähnt. Veröffentlichungen über Steyr von Steyrern. Von Dipl.-Ing. F. Berndt: „Die Dinglinde in Steyr 800 Jahre alt", „Styrer und Volker", „Die Hammermühle in Steyr", „Das Bummerlhaus in Steyr", „Das Ennsdors", „Otto der Milchtopf, ein Bürger von Steyr um 1300", erschienen im „Feierabend" der „Steyrer Zeitung"; „Der Stieglhof, jetzt Neulust genannt", erschienen im Steyrer Kalender 1955. — Von Franz Harrer: „Volkssagen aus Steyr", erschienen im Steyrer Kalender 1955. — Von Dr. Erlefried Krobath: „Michael Aidn", erschienen im Steyrer Kalender 1955. — Von Josef Ofner: „Postmeister und Lehenrößler", erschienen im Steyrer Kalender 1955; „Ein Pfund Rindfleisch", „Die Steyrer Stadtmusik im 16. Jahrhundert", „Fronleichnam in Alt-Steyr", „Die Georgenberger Handfeste", „Die Regensburger Feuermaschinen", erschienen in der „Steyrer Zeitung". — Von Doktor Friedrich Steinbock: „Entstehungsgeschichte der Kirche von Christkindl", erschienen im Steyrer Kalender 1955. Veröffentlichungen vvn Fremden über Steyr. Von Dr. Josef Fröhler, Linz: „Prozession der Jesuiten in Steyr im 18. Jahrhundert", erschienen im Steyrer Kalender 1955; — Von Dr. Otfried Kästner, Linz: „Eisenkunst im Steyrer Friedhof", erschienen im Steyrer Kalender 1955; „Das Steyrer Kripperl", erschienen in der Bochumer Zeitschrift für Kunst und Kultur im Bergbau „Anschnitt". Baukalendcr. Anschließend folgen die von der Stadt im abgelaufenen Jahre ausgeführten Bauarbeiten und ein kurzer Überblick über die private Bautätigkeit. Hochbau. Rathaus: Aufstocken des Südflügels; Laubenganghaus: Fertigstellung 59
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