Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, März 1953

gebung von Oberösterreich noch die der Umgebung von Steyr untersucht worden. Nach anderen Methoden liegen bemerkenswerte Leistungen vor, allerdings nicht speziell für die Umgebung von Steyr. Sehr erleichtert wird die Arbeit durch das gute Sammelwerk von Konrad Schiffmonn, dem verstorbenen Direktor der Studienbibliothek in Linz, genannt „Historisches Ortsnamen- lexikon des Landes Oberösterreich". Es ist die ideale Fundgrube für so gut wie alle erreichbaren Urkundenformen des Mittelalters der oberösterreichischen Siedlungsnamen. Nicht so gut gelungen sind bedauerlicherweise die Deutungen Schiffmanns und natürlich ebensowenig die historischen Folgerungen, die Schiffmann in seinem Buch „Das Land ob der Enns" auf seinen mangelhaften Etymologien aufgebaut hat. Das untere Mühlviertel hat Ernst Schwarz erforscht in seinem Aufsatz „Die Ortsnamen im östlichen Oberösterreich"; der. erste Teil ist erschienen in den „Heften für bayrische Volkskunde", der zweite in den „Prager deutschen Studien". Damit kommen wir zur Vor- und Frühgeschichte im Lichte der Namenkunde und zum eigentlichen Sinn und Zweck dieses Aufsatzes. Es besteht heute EtSENWUR-XEN Skizze 1. Dicke Borstenlinie: Im Osten slawische Namen, im Westen romanische Namen; dünne Borstenbinie: Vorrömische Namen. 68

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2