Veröffentlichungen des Kulturamtes der Stadt Steyr, Oktober 1952

Ufer Tdulber Vc toni»na Inzer idorF SiacH, Ka»tcn.P0 5t5la1ton(r,a‘>'9«":c>c'’) a Siedlung, Bauwerk 0 Grab, Bild-U. Sihri styl ein o Münz,- Scherben- u. Kleinfunde ö 5iaci1.KcAi.1eU, P0b1 sUtion (vermutet) tQj Mithräum Dandaurek H. rövn Neben - - — mocl-Cu-enzc im Hinterland südlich des Alpenkammes lag Noricum Mediterraneum. Trotz dieser Not hielt aber die einheimische Bevölkerung zähe an ihrem Boden fest. Der heilige Mann Severin half, wo er konnte, organisierte Liebesgabensendungen im Süden und verhandelte ohne staatlichen Auftrag,mit den neuen Herren des Landes, den Gevmanenfürsten. Nach seinem Tode (482) war das Land wehrlos dem Zugriff der Germanen preisgegeben. 488 n. Chr. rief Odowakar, der Herr Italiens, die letzten Romanen nach Italien zurück. Ein Teil folgte dem Ruf, ein Teil blieb aber der Scholle treu. Keine Quelle, kein Codex kündet uns dies, wir wissen es aus dem Namen des Ortes Lorch selbst. Aus dem Munde von Romanen übernahmen diese Bezeichnung der Germanen und formten Lauriacum zu Lorch um, sahen hier wohl gemeinsam mit den letzten Romanen, die sie Walchen nannten. Noch manches ist auffällig, auch das Christentum muh sich gehalten haben, denn bis 1653 hat das neugegründete Enns, das 1212 Stadt wurde, keine eigene Pfarre, sondern ist Pfarrort, die einsame Laurentiuskirche in Lorch, die Nachfolgerin der römischen Stadtkirche von Lauriacum. Was schriftliche Quellen uns nicht berichten können, vrzählt uns der Boden, der, wenn auch zögernd, seine Funde dem Ausgräber schenkt. Seit Jahrzehnten wurde hier mit geringen Mitteln durch das Ennser Museum von 6

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