Das Haus gehörte als Kaplanwohnung zu der von Andreas Grüenthaller im selben Jahre in seinem Haus 146 gestifteten St.-Nikolaus-Kapelle. Die Jahreszahl 1781 stammt offenbar von Crescentius Veit, der sie nach Kauf des Hauses in freudigem Besitzerstolz an die Fassadenmauer modellierte. - Vielleicht 1522 abgebrannt. 1 ) Preuenhuber, S. 117: ,,Hat für den Beneficiaten ein eigen Hauss am Berg gestiftet". (Fam. -Gesch. siehe H. 146). Sein Sohn Sigmund Ratsbg. 1490, gest. in hohem .Alter 1541, und seine Hausfrau Susanna hatten drei Söhne, von denen St e p h an, Ord. St. Bernhard in der Neustadt, 1514 Pfarrer zu Wels und Benefiziat der Grüentaller-Stiftung in Steyr und N i c o 1au s ebenfalls Benefiziat zu Steyr war. - Pantz, Grabdenkmale III/S. 29: Grabstein des Andrä Gruenthaler, gest. 21. 10. 1478, und des Sigmund, gest. 31. 1. 1541. 2 ) StB 1543, Bl. 4'. - Diese Stiftung unterscheidet sich grundlegend von allen übrigen Stiftungen, deren Benefiziatenhäuser am Berg wir kennen gelernt haben, insofern nämlich, als die Grüentaller-Stiftµng unabhängig von der Stadtpfarrkirche bestanden zu haben scheint. Die Grüentaller hatten sich nicht nur wie die Truenten die „geistliche Lehenschaft", das Patronat, vorbehalten, sondern blieben auch weiterhin im Besitz des von ihnen gestifteten Kaplanhauses, wie RP 1680/ 31/28. 2. beweist: ,,Herr von Grienthall will sein Beneficiaten Hauss am Berg verkaufen weill er es nicht mehr braucht sondern die Stiftung durch die Dominicaner verrichten lässt". Der Magistrat erlaubt es. (Allerdings wurde erst zirka hundert Jahre später von der Erlaubnis Gebrauch gemacht.) - StB 1651, Nr. 27: ,,Zalt hieroun Herr von Grienthall die Steür vleissig". - Als Besitzer des Hauses konnten die Grienthaller die Räume auch anderweitig vermieten, was denn auch geschehen ist, finden wir doch im StB 1694, S. 7 drei Inwohnerinnen und im RP 1655/146'/19. 11. bittet Margarete Vischerin, ,,die im Grienthale- . rischen Hauss wohnt", um die Bewilligung, die „Thür in gern. Statt Stephan Schreckhseisisches Hauss am Perg in den Garten (siehe Haus Nr . 49) zur Fortsezung irer Würtschafft vmb einen Laden zu erweitern". - StB 1735, Nr. 29. - GB 1773, Bl. ;n - Visitation 1544: Nr. 4: Der Aelteste des Namens der Gruentaller ist Lehenherr und Vogt über die Stiftung „Benefiziat", Behausung für den Kaplan „im Kirchweg' '. 3 ) GB. 1773. - RP 1775/47'/13. 3.: ,,Das Grienthallische Stüffthauss wurde verkaufft". Rat. - Inst. I/659: Kauf-V. v. 28.7.1781. Mag. Bew. 30. 6., Mitbgr.-Erstreckung. - GB 1833, Bg. 83, dem alle weiteren Besitzer entnommen sind. 4 ) Gew. B. I/874, 875: Kauf-V. v. 14. 5. 1804, 800 fl und 5 fl Leihkauf, mag. Bew. 16. 5. 5 ) Gew. B. IV/404, 405: Einantw. v. 18. 6. 1831, mag. Bew. 6. 8. 6 ) Gew. B. V/182, 183: Heiratserklärung v. 9.8.1834, mag. Bew. 13. 8. 7 ) Einantw. v . 30. 8. 1851, mag. Bew. 11. 12. 8 ) Kauf-V. v . 16.6.1862, mag. Bew. 1.2. 1863. 9 ) Einantw. v. 21. 1. 1865/Nr. 159, mag. Bew. 7. 3. 10 ) Einantw. v . 21. 7. 1869/Nr. 1942, mag. Bew. 11. 8. 11 ) Ehepakte V. 18. 2. 1874. 75
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