Häuserchronik der Altstadt Steyr - 1. Teil

8 ) Ebda. - Har ter, Stadtp far rkirche I. O) Preu enhuber, S. 95. 10 ) Ebda, S. 219. 11 ) Ebda . 12 ) P illwein , Oest. o. d. E. , II , S. 445. 13 ) Har t er , Stadt pfarrkir che II . 14 ) Schmidel, lVIargaretenkapelle. 15 ) Har ter , Stadtpfarrkirche III. 1 • ) Garber , Steyr, S. 99. - Dehio-Gin hart, Oberdonau, S. 202. t 7 ) Garber, Steyr, S. 103. 18 ) · Garber, Sakramentshäu schen u nd Sakr is teit ür. 10 ) Harter, St adtpfa rrkirche III. 20 ) Hoffman , Oberöst erreichische Städt e, Steyr. 2 1 ) Fritz, St eyr, I/S. 35. - Preuen huber, S. 284 u. 290. Brucknerplatz Nr . 5. vor 152'5 am Freythof 1525-1773 St adt, o. Z., o. V. 1773-1846 Stadt Nr . 76. ab 1846 CNr. 77 r . d. St. 1880 keine Hau snummer. Stadtpfarrkirche Steyr») (Margar etenkapelle) Margar et enkapelle (Tafel XII ) (1437)- 23 Die Kapelle ist zum er s tenmal im Jahre 1437 in dem „Friedensschluß" erwähnt,1) den Herzog Albrecht zwischen dem Kloster Garsten und dem P far r er von Stey r einerseits und dem Magistrat andererseits vermittelt ha t t e nach einem lange währenden Streit um das Begräbnis im Stadtpfarrkir chenfriedhof. die Stiftungen und v iele andere Punkte, an denen s ich die Kompet enzen der weltlichen und . geistlichen Obrigkeit überschnitten hatten. Und zwar heißt es da unter Punkt 12: ,,Der Pfarrer soll in 'der Kirchweih bei den Altär in der Pfarr und in St. Margarethen Capellen und in -der Fas ten alles nach Herkommen tun". E s· besteht jedenfalls, auch vom kunsthistorischen Standpunkt au s, kein hinreichender Grund, der Kapelle ein wesentlich höheres Alter zuzu schreiben, wie es Berndt tun zu müssen glaubt,2) wenn er d ie in der Bestätigung der Rechte und Besitzungen des Klosters Gars ten durch H erzog Leopold im Jahre 1192 enthaltene Wen- -dung: ,, . . . Quia uero abbatem Monasterij prelibati racione Cape 11 e in v r b e n o s t r a S t i r a Curie nos tre summum constituimus Cappelanum .. ."3 ) au f die Margaretenkapelle anwendet. ,,Kapelle" hat zu dieser Zeit nicht die gleiche Bedeutung wie heute, sondern l].eißt vielmehr jede Kirche ohne pfarrherrliche Rechte (bekanntlich gehörte damals die Pfarre Steyr zum Kloster Gar s ten ). Die Kapelle ist h auptsächlich sehenswert wegen ihres reizvollen Daclireiter s, der angeblich dem Dombaumeis t er F. Schmidt das Motiv für den gotischen Umbau des Stadtpfarrturmes inspir ierte. Nach Schmidt is t dieses -dem gotischen reichen Stil angehörende Türmchen dem jungen Hans Puch sbaum zuzuschreiben,4 ) der jetzige Dachreiter ist eine getreue Nach - bildung des ursprünglichen Türmchens au s dem Jahre 1855, die der Stadt- -pfar rkirche nicht weniger als 191 fl 31 kr kostete.5 ) Das Gewicht des Dachreiters ruht auf dem Gurtbogen , ·welcher das Kapelleninnere in Chor und 49

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