Häuserchronik der Altstadt Steyr - 1. Teil

Das ober dem Hause liegende Gärtchen bleibt Eigentum der Stadt, ist dem Besitzer des H. nur zum Fruchtgenuß überlassen20 ). Die rad. Hufschmiedgerechtigkeit wurde auf Grund d. Bestätg. des Steueramtes v . 30. 11. 1864 gelöscht21 ). Die mit KaufV v. 16. 12. 1797 von der Stadt um 60 fl erkaufte, im Stadtpfarrkirchenfriedhof unter der Dreifaltigkeitskapelle (dieses „Pfarrkirch Grüffter Gebeü" war im Jahre 1700 ein Beschwerdeobjekt des damaligen Stadtschmieds)22 ) liegende Totenkapelle, von Mössner Joseph zu einem Haus au sgebaut, erhielt 1864 die eigene H .Nr. Stadt CNr. 30423 ). Wahrscheinlich 1522 abgebrannt. 1 ) StB 1543, Bl. 1. 2 ) StB 1567, Bl. 1. 3 ) StB 1573, Bl. 5. - StB 1598, Bl. 1. •) StB 1620, S. 1. 5 ) StB 1635, S. 1. - Totenreg. II: gest. 16. 7. 1665, 74 Jahre alt. 6 ) H.Beschreibung 1669, Nr. 1.: aufrecht und bewohnt. 7 ) RP 1670/232'/10. 9.: ,,Kauf und Vergleich zw. Jacob Wolrab und der Teücherischen Wittib um die Schmitten in der Statt im Grimborth", 425 fl und 6 RT Leihkauf. Rat. - RP 1655/15'/27. 1.: Bg-Eid. - Ther. Rek. Nr. 1: 1688 425 fl. 8 ) StB 1694, S. 1. - Totenreg. III: gest. 16. 3. 1705, 48 Jahre alt, m ittl. Geläute. 9 ) Bgr-Verl. 3702 v. 20. 7. 1705: Bgr. gegen 4 RT Bg-Geld, will die Math. Wollrabs, •Stadtschmieds Ww. heiraten. - Totenreg. III: gest. 12. 1. 1729, 61 Jahre alt. - StB 1735, Nr. 1: ,,Naderisches Hauss". 10 ) StB 1735. - Totenreg. III: gest . 17. 3. 1770, 75 Jahre alt. - Totenreg. IV: seine Gattin Maria Rosina gest. 21. 5. 1777, 85 Jahre a lt. - RP 1770/113'/5. 5.: Martin Mätscheck, Verl. Abh. 11 ) RP 1763/248/20. 8. -Bgr. Verl. 3760/20: Ametschläger, Meisterssohn von Langenlois in Unteröst. geb., Bgr. gegen 12 fl Bg-Geld. GB 1773, Bl. 1. 12 ) GB 1773. - Inst II/145: KaufV v. 27. 2. 1783, nach Versteigerung vom 26. 2. , Haus samt Ger., Werkzeugen und alten Eisen 3600 fl, Mössner ist Hufschmiedmeisterssolm aus Linz geb., mag. Bew. 10. 3. Bgr. gegen 12 fl Bg. Geld. - GB 1833, Bg. 52, dem alle weiteren Besitzer entnommen s ind. 13 ) Gew. B. V/662, 663: Einantw. v. 11. 2. 1837, mag. Bew. 11. 3. 11 ) Gew. B. VII/1383-384: Einantw. v . 12. 1. 1848, seine Mutter Katharina gest. 12. 1. 1844, mag. Bew. 5. 2. 1848. 15 ) KaufV v. 9. 11. 1863, mag. Bew. 6. 4. 1864. rn) SchenkungsV v. 10. 11. 1864, mag. Bew. 21. 1. 1685. 17 ) Einantw. v. 21. 2. 1872/Nr . 496, Trauungssch. v. 12. 12. 1871 mit Spitalsky. 18 ) KaufV v. 21. 5. 1872/Not. G. Z. 5872. 19 ) KaufV v. 7. 2. 1873. • 0 ) Siehe Anm. 23. - Lagerbuch 1788, Bl. 216. 21 ) Mag. Bew. 10. 12. 1864. 22 ) RP 1770/142/14. 9. und 163/8. 10.: Matthias Wollrab beschwert sich, daß ihm von dem „Pfarrkhirchen Grüffter Gebeü die Schitt in den Zwinger nächst seines Hauses häufig angeschitt wurden, worauf zu sorgen, daß sein Haus Schaden nehmen möchte." 23 ) Gew. B. I/287, 288: Kauf-V. v. 16. 12. 1797 um die „unter der nun abgetragen werdenden Dreifaltigkeitskapelle befindliche Todenkapelle" unter der Bedingung 1. Der Dachstuhl der zu bau~nden Behausg. darf n icht höher als die Friedhofmauer gemacht werden. 2. Seine beiden Nachbarn Joh. Georg Scherer (Nr. 5) und Andrä Frick (H. 6), deren Gewölbe und Häuser an die Kapelle angebaut sind, machen ihr Eigentumsrecht an ihr durch Beisteuerung von je 5 fl zum Kaufschilling geltend. 3. Das daneben befindliche Gärte!, das er und seine Vorfahren zum Fruchtgenuß innehatten, bleibt Eigentum der Stadt. Mag. Bew. 16. 12. - Mag. Bew. v. 9. 4. 1864/Nr. 902: Wird als selbständiges Haus samt Hofraum mit der CNr. 304 auf GB Bd. VI, Bl. 397, übertragen. (Siehe H. 3.) 8

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