Steyrer Vademekum 1955

Geschichtiiches 163 - 2. 4. (Palmsonntag): Dritter Luftangriff auf Steyr. 250 Flieger warfen etwa 1000 Spreng- und 500 Brandbomben größtenteils auf das Kugellagerwerk, das vollständig zer– stört wurde, und infolge starker Vernebelung auch auf das Landgebiet Kleinraming. 42 Per– sonen wurden getötet, 152 verletzt und 1620 obdachlos. 1 Groß-, 3 Mittel- und 22 Klein– brände wurden verursacht. 1945 (17. 2.): Vierter Luftangriff auf Steyr. 7 Flieger warfen 38 Sprengbomben. 14 Per– sonen wurden verletzt und 20 obdachlos. In Steyr wurden insgesamt 171 Fliegeralarme und 118 öffentliche Luftwarnungen gegeben. - 5. 5.: Ungehinderter Einmarsch amerika-· nischer Truppen in Steyr. - 8. 5.: Sperre der Ennsbrücken und Besetzung des Stadt– teiles am rechten Ennsufer durch die Russen (Plünderung der Steyr-Werke). - 30. 7.: Abzug der Russen und Besetzung des Stadt– teiles rechts der Enns durch die Amerikaner sowie Aufhebung der Brückensperre. 1950 (15. 6.): Azetylengas-Explosion mit nach– folgendem Brand in der Betriebsstätte der Firma Prohaska & Rudolf (Schmuckwaren– Erzeugung nach Gablonzer Art) im bischöf– lichen Meierhof in Gleink, wobei 6 Arbei– terinnen getötet und 10 teils schwer und teils leicht verletzt wurden. 1951: Erbauung einer 160 Meter langen Tabor– stiege unter Bürgermeister Ing. Leopold Stein– brecher. Die Baukosten betrugen 650.000 Schilling. Größere Brände in Steyr. Es brannte in den Jahren: 1302: Schloß Lamberg, das Bürgerspital und meh– rere Häuser in Ennsdorf.

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