ben Monate lang wurden die Körperteile der Hingerichteten an Spießen auf verschiedenen Straßen Oberösterreichs aufgestellt. Die Köpfe Madlseders und Holzmüllers wurden auf einem Pranger vor dem RaLhaus aufg.e– steckt, wo sie bis zum folgenden Jahre ver– blieben und, erst als ihre hinterbliebenen Wit– wen katholisch geworden waren, erhielten diese die Erlaubnis, die Köpfe ihrer Gatten wegzunehmen und begraben zu lassen. 1627: Auswanderung der vermögenden protestan– tischen Bürger. 1631: Bau des Jesuitenklosters (heute Bundesreal– gymnasium). 1634 bis 1635: Wüten der Pest in Steyr. 1642: Umbau des Schlosses Engelseck zu einem Adelssitz. 1646: Einwanderung der Cölestinerinnen. Kloster 1670 vollendet. • 1648: Gänzliche Verarmung der Stadt durch fortwährendes Durchziehen raubsüchtiger Söld– nertruppen während des Religionskrieges. Von 600 Häusern standen 228 leer. 1662: Bau der Jesuitenkirche. Das meiste trugen Fürst und Fürstin von Eggenberg bei. 1666: Johann Maximilian Graf Lamberg erhielt vom Kaiser Leopold I. die Herrschaft Steyr durch Kauf als Fideikommiß. 1667: Wüten der Pest in Steyr. 1679: Abermaliges Wüten der Pest in Steyr. 1680 (8. August): Einzug des Kaisers und der Kaiserin in Steyr. Erste Erwähnung der uni– formierten Bürgermiliz. 1683: Aufstellung des Leopoldibrunnens am Stadt– platz. Der Brunnen wurde 1682 vom Kloster Windhag im Mühlkreis um 300 fl. · gekauft und auf der Enns nach Steyr gebracht. Die Statue des hl. Leopold und die Engel wurden von einem Linzer Steinmetz angefertigt. Die
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