Ursprung und Geschichte des Gnadenortes Christkindl

Den 27 :kn Jener dises 1703: Jahr hat Jhro Gnaden Herr Kayl: Ober l{riegs Commiszarig' 9 ) und dero frau gemahlin dasz Christl{indl besuchet, und auszgesagt, dasz Jhro Gnaden Herr Ober Kr: Commis– zarig se lbsten in den geniichhring'• 0 ) solch flusz gelitten, welchen die llledici nit erkhenet, und fllr ungeroöhnlich gehalten, auch denselben nit Zuhelffen gewust, nach oerlobung als nach den Jesusl<indl seyr Er glükhlich darnon entledigt morden. Erst neulich den 28: ten )'ebr: dises Jahr ist ~rau Paumgartnerin J<auffmanin Zu Steyer sambt allen Jhren ){indem Zu dem Jesus l{indl kommen, und dankhgesagt dasz Sie durch desszen anruffung oon einer gefährlichen Krankheit erledigt worden." Die lllunderbare Bekehrung 111ünichs erregte in Steyr und dessen Umgo?bung gro!jes Rufsehen. \7on d ieser Zeit pilgerten zahllos die Wa llfahrer zur einsamen Stätte und al lgemein lllurde der Wunich rege, da!j an dieser Stelle eine Kapelle erbaut lllerde, um so mehr, als eine stattliche Rnzahl rounderbarer Heilungen geichahen. Jim 5. ll1ärz 1703 berichtete Rnselm dem passauiichen Ordinariate, da~ der 00111 fürstbifchofe abgeordnete J<ommissör Jnaximilian Steyrer, Direktor des passau- • ifchen f{onsistori ums mit dem (inzer Dechant Johann Bernhard Genttloti oon Engelsbrunn am 30. September 1699 die Wa ldeinsamkeit besichtigte, da!j der Zuzug . 0011 Wallfahrern aus entfernten Orten, ruie aus Steier– mark, Bayern, Salzburg, ll1ähren, Krain und selbst aus Jtalien stattfindet und dalj fchon bei 300 und über 63 silbe~ne \7otiotafeln aufgehängt sind; auch seien sooiele Opfergelder eingegangen, daf3 der Bau einer gemauerten ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: 49) Ob~r-1\fi\!ßS•I\Ommissör, SO) Ocmidtring. □ 17 0

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2