891 dy zeit Haupman zu Salzburg, mit des rat, wissen und willen es geschach, als der prief law, den ich dar umb han. Nu ist mir des selben nie nicht wider varen nur ain Jar (!), Nu ant¬ wurt ich dy prief Ein meinen lieben frenten Micheln dem Hansperger und Albrechten dem Scheller, das sy den meiner tachter pehalten. Also wan sy verheyrat wierd, dan das der¬ selbig mein aydem vadrung hab und tu hincz meinem Herren von Salzburg und hincz seinem Goczhaws umb czwelif hundert gulden und nicht umb mer in dhainer weis, und da wil Jch mein gewissen an meinen lesten zeyten vreyleichen und trew¬ leichen wol umb enpinden, wann ich der selben güter dy ich dar umb verchumert han, Jn achtzehn Jaren und auch noch nie nicht chain nütz han gehabt. Wir aber, das mein tachter abgieng 1) an leib erben, So schaff ich nämleych meinem lieben Vettern Stefflein dem Lampotinger und meinen lieben nachsten frenten und erben Albrechten dem Scheller und Pauln seinem pruder, und Chunraten und Chuen seinen Vettern dy vadrung hincz meinen Herren von Salzburg und hincz seinem goczhaws Jn aller der mass als ich die selber gehabt han, das sy die vreyleichen geuadern mügen, und des zw vrchund der warhaft gib ich obgenannter Hainreich der Lampotinger, Jch (!) den prief versygelt mit meinem argen anhangunden Jnsigel, der prief ist geben, do man zalt von chrysty gepurd drew zehen Hundert Jar und dar nach Jn dem Achczkchisten Jar, an Sand Lucas tag des heyligen ewangelisten. *) Das Original hat zwischen „abgieng“ und „an: „ist verschrieben, ohne dies auszukorrigieren. Siegel zerstört. — Orig. auf Perg. im k. bayr. Allg. Reichsarchiv in München. — Salzburg, erzbischöfliches und Domkapitel sches Archiv. 742. 1380. 0. 0. 22. Oktober. (Montag nach St. Gallen.) Erhard der Fleischhacker von St. Peter verkauft Martin dem Strauß, Bürger zu Gras, seine halbe Hube zu Messendorf. Ich Erhart der Vleischacher von sannd Peter, mein Hausvraw und all unser erben wir vergehen —, da wirverchaust haben, dem erber mann Mertten dem Straussen
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