884 733. 1380. Wien. 2. September. (Sonntag nach St. Gilgen.) Rechtsspruch des Cadolt von Echartsaw, des älteren, namens des Herzogs Albrecht von Österreich zwischen Wernhart von Meissau und Alber dem Kamerauer Güter im Ischelland und an der Halstatt be¬ treffend. Ich Chadolt von Ekcharcza der Elter vergich daz für mich chom, do ich saz an dem rechten, an meins Herren stat des Edlen Hochgeporn Fürsten Herzog Albrechtz zu Osterreich, der mich nu mit vollen gewalt, di zeit an seiner stat, zu einem richter gesaczt hat, Her Wernhart von Meyssaw obrister Mar¬ schalich in Österreich, dem mein Herr der Edel Hochgeboren fürst, Herzog Albrecht di chlag nach seiner Ersten chlag, di¬ er selber gechlagt hat, hat auf geben zu flust und zu gin und chlagt mit vorsprechen hintz Albern dem Chamerawer von seiner wirtin wegen Hern dietreichs dez Österhaymer tochter, umb gueter gelegen in dem Yschenland, an der Halsstat des ein Haws ist und ein Jüncherren recht und ein purger recht, da¬ alles Lehen von meinen Herren ist, und auch ledig worden ist mit dem tod und auch in von seiner wirtin wegen für recht dar umb geladen hat zu gleichen recht tag, als lehens recht ist, und als man zu recht sol. Nu chom Albrecht) der Cha¬ merawer nach sein wirtin nach ir anwalt nach nimant ander von iren wegen für recht der sew umb di egenanten gueter und umb di ansprach für antwort hiet, als si zu recht solten, do ward gevragt was recht war, do ward erteilt man soit se vordern, do würden sew gevoert drey stünd als man zu recht sol und nach der vordrung do erteilten Herren, ritter und chnecht seit si geladen war zum rechten und nymant von iren wegen für chomen war und verantwort hiet, so solt man meinen Herren Herzog Albrechten an des stat Her Wernhart von Meyssaw di zeit gechlagt hat gwaltig machen und an die gewer seczen leichen geben und allen seinen willen da mit schaffen und soll im auch dez mein vrchund geben, und der zu Vrchund gib ich in den brief versigelt mit meinen anhan¬ gunden Jnsigel der geben ist zu Wienn nach Christes geürd
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