Urkundenbuch des Landes ob der Enns

II trifft, so glauben wir, einige Abweichungen von der in früheren Bänden angenommenen Gepflogenheit rechtfertigen zu müssen. Die Urkunden wurden mit arabischen Zahlen fortlaufend und deutlich am Kopfe numeriert. Diese Nummern bieten auch die Weiser im Index, in welchem von einer Wiedergabe der Datierung abgesehen wird, da der Band nur fünf Jahre um¬ faßt. An die moderne Datierung der Urkunde schließt sich behufs rascherer Kontrolle, in Klammern gesetzt, das urkund¬ liche Datum an. Im Texte werden aus was immer für einem Grunde unleserliche Stellen der Vorlage mit Punkten bezeichnet, während Stellen, welche im Sinne eines späteren Verwaltungs¬ ratsbeschlusses im Texte ausgelassen wurden (was nur bei Urkunden, die im Lande lagern, aber auswärtiger Provenienz sind, der Fall ist), strichuliert erscheinen. Die Kanzleinoten und Dorsualangaben der Originale wurden, soweit letztere noch erreichbar waren, stets berücksichtigt. In der Fußnote erscheint bei allen Urkunden, deren ursprüngliche, im Musealarchiv von früher her lagernde Kopie, sowie deren Fußnoten und Siegel¬ angaben aus was immer für einem Grunde nicht mehr über¬ prüft werden konnten, zum Schlusse (oder auch nur nach den Siegelangaben) ein beigefügt. Den Siegeln wurde zwar in diesem Bande eine größere Aufmerksamkeit gewidmet, als es bei den früheren Bänden dieses Werkes der Fall war, insbesondere bei allen Über¬ prüfungen und Neuaufnahmen. Dennoch bleibt die Behandlung der Siegel auch jetzt ein wunder Punkt. Die Erklärung für diesen Umstand liegt vor allem in dem ungleichartigen, von verschiedenen Personen ausgenommenen Kopienmaterial. Aber auch bei den Überprüfungen und Neuaufnahmen fehlte es unserem Referenten und Kopisten oft an Zeit, Mitteln und Ge¬ legenheit, der Abzeichnung oder der genauen Beschreibung der Siegel die nötige Aufmerksamkeit zu widmen. In den Fu߬ noten wurden daher die Siegel einfach darnach bezeichnet, ob sie ein Schild- oder Helmwappen oder beides zugleich zeigen. Das Wappenbild wurde angerufen, wenn es erkennt¬ lich war. Von den Legenden der Siegel wurden hier nur die¬ jenigen besonders angeführt, welche vom Texte der Urkunde abweichen oder sonstwie besonders geartet sind. Dagegen ent¬

RkJQdWJsaXNoZXIy MjQ4MjI2