Urkundenbuch des Landes ob der Enns

869 uns chômen ist mit vollem gewalt ein Spruch von der Chrieg und stözz wegen so Albrecht von Chassten gehabt hat hintz den Erwirdigen frawn den Closterfrawn ze Pazzaw umb dem Selden gelegen ze Erlach gegen Grampelstain über, Der selben chrieg und störz sind si baidenthalben, mit vollem gewalt gänzleich hinder uns gangen, Sunder mit willen und Rat hern Petern des Hager di zeit pfleger ze Viechtenstein, Jn der mazz was wir darumb. sprechen und eruinden. Habent si uns auf beden tailn trewleich gelübt und gehaizzen, daz si daz slechleich wellen und schullen statt haben angeur und an allew widerred. Davon haben wir obgenannt. Spruchlaut ver¬ ainleich erfunden. Und sprechen von erst den obgenannten. Albrechten, und ander eriben, di von recht zu der Selden ge¬ hörent, wider zu der selben Selden, als si di und ir vodern emoln gehabt habent. Mit der beschaden, daz der selb Albrecht oder ander Erben, so vor berurt ist, oder wer fürbaz nach in di selben Selden Jnne hat, Jerleich ewichleich schullen den genannten Closterfrawn davon ze unser frawn Tag, als si geporn ward, zwen und dreizzich wienner pfenning dienen und geben an allen abgannkch und Hindernüzz. Auch sprechen wir und haben erfunden, daz di selben genannten Seldner, noch ander niemand von iren wegen di obgenannten ffrawn, noch in Laut doselbs ze Erlach in nichtew engen, irren noch dhainerlaj beswärung in Schullen, an geuar: Und schullen auch di Seldner den egenannten Chloster frawn vndertänig und dienstper sein, und in ir stift gen als ander in Laut und Hindersätzen so gewondleich und redlich ist. Täten si des nicht, so mugen die frawn sew darumb pezzem, als ander in Holden, In söller mazz, an widerred vngeuarleich; Darczu von der vorgenannten Ffrawen genaden sprechen wir durch füg¬ willen, daz der obgenannt Albrecht schol und mag yeczund und furbaz nicht mer aus der selben Ffrawn Holtzz daz zu Erlach gehört ettwiuil Holtzz nemen, damit er daz Haus und den Stadel der Selden zimern und machen mag. Mit vrchund des briefs, der wir zwen geleich etweder tail ainen in der obgenannten Lautt geben haben, versigelt mit unser dreyer anhangunden Jnsigeln, Des spruchs und der sach zu einer statichait und zeugnuzz uns und unsern eriben an schaden.

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