867 täten und den dinst acht tag nach dem egenanten sand Michels¬ tag versezzen, so sint si widerhent geuallen von allem im recht, daz si, an den vorgeschriben wisfleckhen und waide habent und wir und unser nachkomen, mügen und sullen, uns der denne so ze hant wol und ruebchlich under winden, so daz si noch niemand von iren wegen, uns und unser Gotz¬ haws daran nicht irren sullen, noch des widersten, weder mit recht, noch an recht in deinen wegen ungeuerlich. Mit vrkunde des briefs besigelten mit unserm angehangen Jnsigel. Geben ze Pazza an sand Veits tag Nach kristi gebürde drew czehen hundert Jar und in dem Achtzigistem Jare. Das kleine, runde Siegel in rotem Wachs zeigt den aufspringenden Wolf (Passau), der auf der Brust (linke Schulter) einen Schild mit dem Ein¬ horn“ trägt. Orig. auf Perg. im k. bayr. Allg. Reichsarchiv München. Neuburg am Inn, Grafschaft mit Wernstain. 716. 1380. o. O. 22. Juni. (Freitag vor dem Sunnbenttag.) Niclas der Gueler, Stadtrichter zu Enns, quittiert dem Abt Niclas von Garsten die Zahlung der Steuern für den Landesfürsten. Ich Nicla der Gelber di zeit Statrichter ze Enns, vergich und tuen chund offenlich mit dem prief, daz mich der erwürdig Herr Abt Niclas ze Gersten verricht und gewert hat, an meins Herren des Herzogen stat, zweyer Hundert phunt wienner penning an der Steur, so im, und seinem gotzhaws ze Gersten, an geslagen ist, und sag auch in, und sein götzhaus, der selben zweyer Hundert phünt phening genczlich ledig und los, Mit vrchund des offen priefs versigelt mit meinem auf ge¬ drukchten Jnsigel. Geben am Vreitag vor dem Sinibentt tag octuagesimo Anno. Rückwärts aufgedrücktes Schildsiegel von lichtbraunen Wachs: von aus Schildesfuß aufsteigender, eingebogener Spitze gedrittelt, in jedem Teile eine Rose. S. NYCLA GVELHER. Orig. auf Papier im Archiv des Klosters Garsten, nun im bischöflichen Archiv in Linz.
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