Urkundenbuch des Landes ob der Enns

68 dient ain phund phenning zu dreyen tagen, Auf sand Georgen¬ tag, auf sand Jacobstag und auf sand Michelstag. Das ander auf dem Stain, das dient an Zehen suben schilling phenning auf die vor genannten drey tag. Darzu gib ich in die wad, die gelegen ist in der grösten zungst der hofstat, da zu den zeiten Cholman aufgesessen ist, die auch auf sand Jörgen tag Viertzkh penning dient, und die güter alle in gröster pfarr¬ gelegen sind, und die zway phund gets sol allzeit einnemen, der ir pitanntzer ist. Vnd sol dann jerlich geben dem Conuent zweymal yedem herrn drew Stuck Visch und in halben Chopfs wein, den man an irer porten zu den zeiten schenkt, ain mal an der zehntausent Ritter tag, das ander an aller Seelta. Sy sullen auch uns all jar zwen jartag begeen mit Messen, mit Vigilig und mit allen sachen als gewönlich in Jrem orden ist, meinem Vatter und meiner mueter und allen Unsern nachkomen. Den ersten Jartag sullen sy vnas begeen, als man in das erstmal geit, an der zehntausent Ritter tag, den andern iartag sullen Sy vnns begeen, als man in das ander mal geit an aller Seltag als vorgeschriben ist. Wir aber, das man in die mall nicht gab und in die verzug und uns auch die Jartag nicht begieng als vorgeschriben stet, so mag ich oder mein nagst erben ainer die güllt niderlegen allang, vntz in die mal auch uns die jartag erstatt und eruolt werden, so sullen sy dann bey jen rechten beleiben als vor. Ich hab auch vollen gewalt ich oder mein nagst Erben auszulesen mit andern Zwain gestifften phund gelt, die gelegen sein in dem land zu Osterreich, do sy jrs diensts wol von komen mügen, die auch freys aigen sein mit alle der Stat, die darzu gehört, als vor geschriben ist, und wann wir das tuen, so sind die vorgenanten güter in Grostner pharr ledig und los. Jch bin auch und mein Erben der offt genannten güeter Jr Scherm und wer für all Ansprach. Nach des lands recht in öster¬ reich. Wir aber das in daran icht abgieng mit Recht, das sullen sy haben auf mir und auf mein Erben und auf aller der hab, die wir haben in dem land zu österreich, und sullen sein davon bekomen mit unserm gueten willen, wie in das aller¬ pesst fuegt. Ich sol auch und mein nagst erben nach mir der vor geschribenn güeter jr Erbuogt sein an des gotshaws schaden.

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