Urkundenbuch des Landes ob der Enns

792 655. 1380. Graz. 27. Jänner. (Freitag nach St. Pauls Bekehrung.) Leupold der Weissenberger kompromittiert in seinen Irrungen mit Heinrich von Dachsberg auf Herzog Leopold von Österreich. Ich Leupolt der Weizzenberger, vergich und tün kunt offen¬ lich mit disem brief, umb all die stolz und mizzhellung, die sich zwischen mir und allen meinen fründen, Helffer und dienern an einem tail und Hainreichen von Dachsperg und allen seinen fründen, Helffer und diener an dem andern vez auf disen hütigen tag vergangen habent, daz ich darumb willi¬ lich gegangen bin hinder den durlüchtigen (1) Hochgeborn Fürsten, meinen gnädigen lieben Herren, Herzog Leopolten Herzogen ze Österreich ze Steyr ze Kernden und ze Krain, Grafen ze Tyrol cz und hab bey meinen tren an aides stat verhaizzen und gelopt, Was derselb mein Herr Herzog Lupold zwischen uns darumb spricht, daz ich daz. genczlich stet haben und dabey beliben sol, und wil, an all wider red, Und dez ze urkund gib ich disen brief beigelten mit meinem anhangendem Jnsigel, der geben ist ze Grecz an Freitag nach sand Paulstag als er bechert ward, nach kristi geburt druczehen hundert Jar darnach in dem Achtzigstem Jahr. Schildsiegel. Balken unter halbem rechten Schildhaupt. S. Leopoldi de Weizzenberg. Orig. auf Perg. im k. u. k. H. H. und Staatsarchiv in Wien. 656. 1380. 0. 0. 28. Jänner. (Samstag nach St. Paulstag.) Chunrat von Velden, Richter daselbst, verspricht dem Grafen Heinrich von Schaunberg und dessen Söhnen, den Ort nicht verlassen zu wollen, so lange sie denselben Markt inne haben. Jch chunrat von Velden eben Richter daselbs vergich Offenleich mit dem prief und Tun chunt allen den, dy in sehent, hörent oder lesent, Daz ich dem Edeln wolgeparen meinem genadigen herrn Graff Hainrich von Schounberch und seinen czwayn Sünen verhaizzen und versprochen han mit mein treuen, das ich in vnenpfaren zu velden schol sein, dy weil sy den selben Marckt in habent. Wir aber, da ich da¬

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