Urkundenbuch des Landes ob der Enns

32 25. 1376. 0. 0. 12. März. (St. Gregorstag.) Hanns von Traun, Hauptmann in der Freistadt, und Dorothea seine Frau urkunden dass sie in ihrer Feste zu Traun eine Kapelle gebaut und darin einen Kaplan und eine Messe gestiftet haben und widerlegen dies dem Pfarrer zu Harsching. Jch Hanns von Traun, zu der zeith haubtman in der Freystadt, und ich Dorothea sein hausfrau und all unser erben söhn und töchter vergechen vnndt thuen kundt offentlich mit disem brieff allen denn, die in sehent, hörent oder lesent, daz wir mit aller unser erben gietlichem willen vnnd gunst, nach unser bessten freunt rath zu der zeith, da wir daz woll thuen möchten, auch besonderlichen nach rath und gunst des hochwürdigen Fürsten unsers gnedigen herren bischoff Albrechten zu Passaw, auch mit gunst und willen der ehrwürdigen geist¬ lichen Frauen, der abtessin, die der kirchen zu Hörsing lechen Frau ist, auch mit gunst und willen dess ehrwürdigen herren dess pfarrers zu Hörsing in der pfarr negst) Traun gelegen ist in der selbigen negst) ze Traun wir ein Capellen gebauet haben, darinn wir gestifft haben ein ewige mess, in dennen ehren unsers herren Gottes und sonderlichen in den ehr unser lieben Frauen Maria Muetter Gottes dieselben mess ain priester, den wir darzu genomben haben, vnndt auch die hinfüro darzue genomben werden ewiglich alle tage haben in derselben Capellen, Gott, unser Frauen vnndt allen heyligen zu lob, durch all unser vorfordern unser gaab, unser nachkomben selen heil willen, darzue wir geben haben vnndt auf unsern freyen augen sechzüchen pfundt gelts rechter herrn gült auff den höffen und guetern, die mit namb hernach beschriben seindt. Dess ersten auff dem hoff zu Vermass davon man dient zechen schilling pfenning all jar an sand Geörgen tag vnnd zechen schilling pfenning alter Wiener an sand Michels tag, und in metzen waitz, und auf den selben hoff die zwar thal zechent vnndt auff zweyen güetteln, die in den selben hof gehören, daz ain güetl diennt siben schilling pfenning, das andere ain halb pfundt und acht pfenning, und derselb hoff und güetl gelegen seindt in Reichenthaller pfarr zu Freystetter gericht, und auf dem hoff zu Radolzberg, davon man diennt

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