273 Drewtzehnhundert iar, darnach in dem Siben und Sibentzgistem Jar an Sand Peters und Sand Pawls Tag der heiligen zweifboten. Das erste Siegel in olivenbraunem, das zweite in weißem Wachs. 1. ein aufrechter Löwe, Kopf en front, Helm mit geschlossenem Flug. 2. ein bloßer Helm mit Decke und Heimbusch. Das 2. Siegel fehlt nun Orig. auf Perg. im fürstlichen Schlosse zu Eferding. 217. 1377. Korneuburg. 29. Juni. (St. Peter und Paultag.) Herzog Albrecht erklärt, daß kein Brief, welcher mit Heinrichs von Wallsee verlorenem Siegel gesiegelt ist, forthin mehr Kraft haben soll. Wir Albrecht von Gott gnaden Herzog ze Osterreich, ze Steyr, ze Kernden und ze Krain, Graf ze Tyrol etc. Tun kunt, wan das Jnsigel, das unser getrer lieber Hainreich von Walse Haubtmann ob der Ens verloren hat, vor alz vil zeit, als des notdurft ist, mit unseren briefen verruft ist worden in der Lantschrann, und in den Judenschulen und nach derselb ver¬ ruffung niemant mit dhainem brief furkomen ist, Darumb wellen wir ernstlich, ob fürbazz yemant surprent dhainen brief versi¬ gelten mit demselben verrusten Jnsigel, der dem genanten von Walsse oder seinen erben schedleich were, daz der dhain Kraft hab, und genczlich tôt und ab sey und dem vorgenanten von Walsse, und seinen erben dhainen schaden, noch yeman anders dhainen frumen bringen in dhain weg an alle geuerd. Mit vi¬ kund diez briefs. Geben ze Neuburg Markthalben an sand Peters und sand Paulstag der zweifbotten Anno domini MCCCCLXXVII. dominus dux et magister curie de Liechtenstein. Das Siegel in rotem Wachs, ist in dorso aufgedrückt, mit Papier über¬ klebt. (Von Sava: Fig. 42.) In dorso: „Ein gerichtsprief Orig. aus Perg. im k. u. k. H. H. und Staatsarchiv in Wien. 218. 137. Wien. 3. Juli. (Freitag vor St. Ulrich.) Leopold Herzog von Österreich befiehlt seinem Pfleger zu Steyr, Rudolf von Wallsee, die dortigen Bürger bei ihren hergebrachten Rechten und Freiheiten zu halten. Wir leupolt von gots gnaden Hertzog ze Österrich, ze Steyr, ze Kernden und ze Krain, Graf ze Tyrol etc. Embieten 18
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