Urkundenbuch des Landes ob der Enns

252 Geben ze Wienn an Samstag nach Philippi et Jacobi Aposto¬ lorum. Anno domini Millesimo CCC. LXXVII. Siegel hinten aufgedrückt. In dorso steht von etwas neuerer Schrift: „nichs nucz. Orig. auf Perg. im k. u. k. H. H. und Staatsarchiv in Wien. 198. 1377. 0. 0. 4. Mai. (Montag vor hl. Auffahrt.) Niclas der Reichensteiner verkauft dem Haidenreich von Meissau, oberstem Schenk in Oesterreich, alle Mannschaft, welche Joerg der Dozz von Hagendorf oder dessen Bruder von ihm zu Lehen haben und die Lehen von Passau ist. Ich Niklas der Reichenstainer vergich für mich und für mein erben, und tun chunt mit dem brief allen den di in sehent oder horent lesen, daz ich ze chauffen han gegeben, dem edeln, meinem Lieben Herren Hern Haidenreichen von Meissaw, obristen Schenk in Österreich, und allen seinen erben die manschaft, an den zehenten, oder waz dez ist, daz Jörig der Dozz von Hagendorf, und sein Prieder, von mir ze Lehen gehabt habent, daz si daz, in der selben mazz von in haben sullen und daz ich ze lehen gehabt han, von dem hochwürdigen fürsten, Hern Albrecht Pischof ze Pazzaw. Si habent uns auch dez gelcz, schön dar umb verricht und gewert, Ich verzeich mich auch, der vorgenanten Manschaft, ich und mein erben, daz wir nimer mer, darnach ze sprechen sullen haben weder vil noch wenig in dhainen weg. Mit vrchund dez brief, den ich in dar ber gib zu einem war vrchund, für mich und für mein erben, besigelten mit meinem anhangendem Jnsigel, Darzu hab ich gepeten, den erbern, Micheln aus dem Stain¬ pach, da er der vorgeschriben sach zeug ist mit seinem an¬ hangenden Jnsigel im an schaden. Der brief ist geben, an Montag vor dem heiligen Aufferttag do man zalt von Christi gepurtt, Dreuczehen Hundert iar, dar nach in dem Siben und Sibenczkistem Jare. Das Siegel 1. von ungebleichtem Wachs. In der Siegelrundung (ohne Helm!) auf Flug zwei Querbalken, der obere mit drei, der untere mit zwei Sternen belegt. Shec (ist offenbar Secretum.) Nicolai DE Reichenstein.“ 2. Fehlt. Orig. auf Perg. im k. u. k. H. H. und Staatsarchiv in Wien.

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