154 117. 1376. 0. 0. 18. Oktober. (St. Lucastag Evangelist.) Hainrich der Chlainsweindel Bürger zu Gmunden verpfändet Stefan dem Tuchscherer Bürger zu Salzburg für eine Schuld von 25 sein halbes Haus am nidern Markt an dem Ekk, zu Gmunden. Jch Hainreich der Chlainsweindel Purger ze Gmunden mein Hausfrawe und unser erben wir veriehen offenleich mit dem brieff, das wir vnuerschaidenleich gelten sullen dem erbern mann Steffan dem Tuchscherer Purger ze Saltzürch und seinen erben oder ser uns mit dem priff mant funf und zwanzig phunt wienner penning. Darfür wir inn gesaczt ze phande haben mit gerichtes handen unser halbes Haus ge¬ legen an dem nidern marcht an dem ekk nagst dem Haws, daz weilen Lyypen an der stieg gewesen ist, und da wir in von den selben fünf und zwanzig phunt phenning järleich reichen und dienen sullen zwar punt wienner penning, ain pfunt an sand Jorgen tag der schierist chumpt und ain punt an sand Michels (tag) dar nach chunftig mit allen eren rechten und niczen als man andre purchrecht dient in der stat ze Gmunden und sein auch wir des selben sacz in gewer und fürstant für alle ansprach nach der stat recht ze Gmunden. Gieng inn daran ichtes ab mit recht, das sullen si haben dacz uns ver¬ schadenlich und dacz aller unser hab an geuerd. Wir offen auch, das wir irleich losung haben acht tag vor sand Chol¬ mans tag oder acht tag nach, an alle wider rede, und wenn sie den genanten sacz nicht lenger inn haben wellen oder mugen, so haben sie vollen gewalt mit unserm guetleichem willen, den ze verchaffen und versetzen geben, swem si wellen an allen irsall und wem der vorgenant Steffan den sacz seczt oder verchauffet, der hat vollen und ganzen gewalt für¬ bas zu verchaffen und zu versetzen recht alz er selbe. Und des ze vrchund, so gebe wir in den brieff versigelten mit des erbern mans Jnsigel Mathes des Schueler, die zeit Ampt¬ man und statrichter ze Gmunden und Mertein des Wegsler purger daselbes, die wir fleizzig peten haben, das si der sache zeuge sinde mit ieren Jnsigeln, inn an schaden. Dar under wir uns mit unsern trewen verpinden alles das genczleich stet ze
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