125 und die erbern beschaden unser sunder liben den Purger¬ maister, den Richter und gemainlich sein bürger da selbs ains tails und unser getren Zachareisen den Hadrer an dem andern tail. Vmb di chrieg und misshelung di sich zwischen in her vncz auf den Heutigen tag als der brief geben ist, ver¬ gangen. gänzleich und vreunteich gesunt haben, so ist des gegen einander mit unsrer weisung gut vrchund und brief besigelt. Und di Sinung dankchperleich mit ir stät habundem willen, von uns aufgenomen habent. Da von nach irr vleizzigen gepet vertrösten und besichern wir sev slechtleich als redlich getardingt ist, daz ny fürbas ain tail gegen dem andern ze baiden seiten in Helffer und diener von der stozz aller sach und verlauffner Handlung wegen nimmer mer voderung feint¬ schaft. Hazz noch fremdung haben sollen in dhainer weis un¬ geuarleich. Wär, oder würd under in yemand, der di selben unser bericht und synung, verrukcht und nicht gäntzleich staet hielt des wir in doch nicht getrauen, so palld wir daz dann mit war chundschaft begreiffen, und ermont werden, als oft daz geschieht. So wellen und maynen wir ernstlich dar zu ze tun, und dem tail, der wider di bericht über uaren und un¬ gütlich geschehen ist füdersam und geholffen sein daz im da¬ benomen und abgelegt werd —. Mit vrchund dez briefes ver¬ sigelt mit unserm anhangundem insigel. Der geben ist ze Pirchhausen an Pfincztag, vor sand Stephans tag in dem Snit. Anno domini Millesimo. CCC. Septuagesimo sexto. Das Siegel des Herzogs in rotem Wachs. Orig. aus Perg. im k. bayr. Allg. Reichsarchiv München. — Selekt: Passau. Bischöfliches Archiv. 91. 1376. o. O. 31. Juli. (Pfingstag vor St. Stephanstag im Schnitt.) Zachreis der Hadrer beurkundet die Berichtung, so Herzog Fried¬ rich von Bayern zwischen ihm, dem Bischof von Passau und der Stadt und Bürgerschaft daselbst getroffen hat und gelobt sie zu halten. Jch Zachreis der Hadrir, und alle mein erben, Veriehen offenleichen —, Vmb die chrieg, stzz und misshelung, die der Hochwürdig fürst der Pischof von Pazza und die erbern be¬ schaden der Bürgermaister der Richter der Rat, und ander
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