Urkundenbuch des Landes ob der Enns

107 aufgedrüchtem Jnsigel, der geben ist ze Pazza an nachsten pfincztag vor sant Margareten tag, Nach Christi gepurd drew¬ czehen hundert iar und in dem Sechs und Sibenczigistem ire. Inseriert in der Urkunde 1376. Salzburg 15. Juli. Siehe dort. 78. 1376. Wien 12. Juli. (St. Margarethtag.) Herzog Albrecht III. von Oesterreich bestimmt, dass der Wald, der von Weitra gegen der freistadt gelegen ist, geheissen der Freiwald, und darinn Ulrich von Dachsberg denen von Weitra Jrrung gethan hat, nach eingeholter Erkundigung durch den aeltern Albero von Ottenstain, auch fernerhin den Bürgern von Weitra ein freier Wald bleiben solle. Wir Albrecht von gots gnaden Herzog ze Österreich, ze Steyr, ze Kernden und ze Krain, Graf ze Tyrol ze Bekennen und tun kunt offenlich mit disem brief. Als wir unsern getren Albern von Ottenstain den eltern, gesant und im empholhen hetten ze eruaren ein kuntschaft und ganze gelegenheit in ze nemen, umb den Wald gelegen von Westra gegen der freynstat, und hatzzet der freywald, daran, Vlreich von Dachsperg geirret hat, unser leute gemainlich, die in unser Grafschaft und dem Lantgericht ze Weltra siczent, hat der genant Ottenstainer darumb verhört, die Umbsezzen und Landleute daselbs, und habent im die erben bey iren treuen, die Si darumb geben und die gemeinden bei iren ayden, die Si darumb gesworn habent, gesaczt, mit guter gewizzen, an allez geuer, Daz bei alten zeiten, yederman wer der were, freylich in den wald gewandelt habe, und sei auch ye und ye ein freyr wald ge¬ wesen, yedem manne, wer darin varen wolt, als des der vor¬ genant Ottenstainer ein ganze kuntschaft wider an uns pracht hat, und da von nach Rate unser Lantherren, Ritter und Knechte, So mainen wir ernstlich und wellen, daz unser Purger ze Weytra und alle Leute gemainlich die in unser Grafschaft und dem Lantgericht daselbs siczent, fürbaz ewiklich in den Wald freylich an allen zins und Hindernuzze varen, und den niczen sullen und mügen an des vorgenanten von Dachperg (!) und meniklich widerred und irrung ungeuerlich. Und gebieten auch vestiklich, allen unser Amptluten und undertanen, wie

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