Urkundenbuch des Landes ob der Enns

96 69. 1376. o. O. 24. Juni. (St. Johannistag Gottstäufer zu Sonnewenden.) Erbrechtsrevers Niclas des Aigner über den vom Kloster Lambach zu Erbrecht erkauften Hof in der Praytenaw in Widerspeker Pfarre. Ich Niclas der Aygner und mein Hausvrow und mit sampt uns alle unser Erben, Wir vergehen und Tin kunt offenleich an dem offen Prieff allen den die den Prief an Sehent, Lesent oder Hornt Lesen, die ne lebent oder her nach Chimfttig werdent. Daz wir mit wol verdachtem mit und nach Rat unser nachsten und pesten frent zu der zeit do wir ez mit Recht wol getun möchten, Recht und Redleich gechauft haben und uns auch verlichen ist zu Rechtem Erbrecht von dem Erwirdigen unserm Lieben genedigen Herren Apt Vlreichen zu Lambach und von dem Erwirdigen Conuent da selbs den Hof in der Prayten genant gelegen in Widerspekcher pharr mit allen den Ern Rechten und nutzzen die zu dem vorgenanten Hoff gehört versucht oder vnuersucht zu Holz veld zu wismad zu wad oder sie so daz genant ist, Also mit der weschaden, das wir dem obgenannten unserm genedigen Herren, und dem Gotzhaus zu Lambach, alle Jar Jerrichleich da von dyennen und rauchen sullen an allez gevar und auch allez vercziechen an sand Michels Tag in phunt alter wyenner phenning und ain fuder Rayff stang, die si mit im Hoff wagen selber Raychen und innemen schüllen alle die weillen, und si sew angevår auf dem vorgenanten Hoff und Gruntten findent. und nicht mer in dem Jar vnuerzichen dez Erwirdigen Gotzhaus Rechten zu Lambach in allen sachen. Und wer aber das getan, das wir in den dinst versätzen virzechen Tag, So sein wir in veruallen Sechczzich phenning alter wyenner müncz zu wandel und versiczzen wir in zwen virczehen Teg, so sein wir aber veruallen Sechczzich penning zu wandel, Vnd versazzen wir in aber drey virczehen Tage, So habent sich allez (!) unsere Rechten vervallen auf genad, Und sew habent auch vollen gewalt, sew oder in Amptleut uns zu notten und zu phenten auf dem Egenanten Hof in der Praytenaw und in obgenanten dinst, und umb dew wandel mit unserm Gütleichen willen, Daz in die red also statt und unzeprochen weleib, dar ber

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