94 daz genant ist, wir sein lebentig oder tod, Vnd sullen auch Hauptguts und schadens davon bechômen mit gericht, oder an Gericht, so Si aller nechst mügen, Wenne Si sein nach dem obgenanten tag nicht lenger enpern wellent, Daz ist unser gutleich Wille. Wir leben in auch mit unsern tren angeur, Daz wir Si umb daz vorgenant Gelt weder hincz Hof, noch hincz kamer noch nindert als wohin schaffen sullen, noch daz wir weder vreyung noch vreibrief wider Si genyezzen sullen, noch daz wir Si chain ander werung anpieten sullen, denne daz wir Si Hauptguts und schadens an alles fürbot und an alle chlag nur mit beraten wienner penningen selber richten und wern sullen als vorgeschriben stet. Vnd darüber so geben wir Jn den brief zu einem war vrkund der sache versigilten mit mein obgenanten Jansen insigel des Reichlinger und mit des Erbern manns insigel Stephans des Vrowndorffer purger ze Wien, den wir dez vleizzichleich gepeten haben, das er der sache gezeug ist mit seinem insigel, Vnd verpinde auch ich mich obgenanter Herman der Schick mit sambt meiner Hausurown under den vorgenanten insigeln, alles das stet ze haben und ze laisten, daz vor an dem brief geschriben stet, Wannd ich mein aigen insigel ze diser zeit bei mir nicht gehabt han. Der brief ist geben ze Wienn nach Christes gepurde drewczehenhundert Jar, darnach in dem Sechs und Sibenz¬ gistem Jar dez nechsten Samstags vor dem Sunnbenttag. Siegel 1. fehlt, 2. von grauem Wachs, im Schild eine aufrechte Frauen¬ gestalt mit langen Haarzöpfen über den Rücken, die Hände vorausgestreckt. Orig. auf Perg. im Wiener Stadtarchiv. 68. 1376. o. O. 24. Juni. (Sanct Johannistag Sonnewend.) Abbt Ulrich von Lambach verkauft Niclas dem Aygner den Hof in der Praitenau in der Pfarre Wiesbach zu Erbrecht. Wir Ulrich von gotes gnaden Abt ze Lambach und der ganz Conuent da selben, wir veriehen offenleich mit dem Gegenbürtigen prif und tun chund allen den di in sehent, hörent oder lesent, das wir mit wolbedachten mut und mit
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