Urkundenbuch des Landes ob der Enns

90 hintz dem gotzhaws nichtz mer ze reden noch ze sprechen haben schullen, und loben wir in daz selb allen unverschaidenleich mit unsern drewn an aydez stat. Und swaz wir furbaz chriegs daruber gein in anviengen denselben habent sy gewunnen und wir verlorn. wand wir allez unsers chriegz den wir mit in gehabt haben unrecht gehabt haben. Daz in daz allez als wir vor an disem brief genant sein gar und gancz stàt und unczebrochen beleib daruber zu einem zeug der warhait und zû einer pezzern sicherhait der warhait geben wir in disen brief versigelten mit dez erbern herren hern Hartneidez pfarrer ze sand Jörgen und Engelschalichs purger ze Lauffen anhangunden insigeln. Darunder wir uns alleu unverschaidenleich mit unsern drewen an aydes stat verpinten allez daz staet an allen chrieg ze behalten und ze volfueren daz an dem brief verschriben stet. Und sint der taiding zeug her Hartneid pfarrer ze sand Jórgen Zachreis der Varster Rûdolf der probst von Maierhofen und ander erber lawt genüg. Der brief ist keben do man zalt von Christi geburt drewzehenhundert jar und darnach in dem zwai und sechzichistem jar an der wetterherren tag. Orig.. Perg., das Siegel des Pfarrers Hartneid nur wenig beschädigt, das andere ganz zerbrochen. Königlich baierisches allgem. Reichsarchiv in München. LXXXIX. 1362. 22. Juli. St. Florian. — Herzog Rudolf von Oesterreich erlaubt dem Propste Weigand von St. Florian auf Lebenszeit, jährlich zwei Hirschen zu erlegen. Wir Rudolf von Gots gnaden hertzog ze Osterreich ze Stey und ze Kernden etc. tin chunt, daz wir dem erbern und geistleichem probst Weiganten von sand Florians haus unserm lieben besundern chaplan durch der andacht und trewen willen die er ze uns hat und von besundern genaden erlaubet haben und erlauben auch mit disem brief ze jagen und ze vahen alle jar wie er mag zwen hierzzen, ainen an dem gepirig und einen bey der Trawn, alle di weil er lebtt und dez vorgenanten gotzhaus probst ist. Davon gepieten wir ernstleich unserm hauptman ob der Ens wer der ist und allen andern den diser brief gezaigt wiert, daz si den obgenanten probst bey derselben genad beleiben lazzen und dawider nicht ierren in dhainem weg. Mit

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